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Alt 14.02.2015, 16:15
CBR600 CBR600 ist offline
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Standard AW: hodenkrebs und hormone

Hallo tinotom!

Du sprichst mir aus der Seele, endlich habe ich hier einen Leidensgenossen gefunden!!! mir geht es ganz genauso wie dir. Ich bin ebenfalls schon total am verzweifeln und habe mich fast schon mit meinen Schicksal abgefunden -.-

Kurz zu mir:
Ich(heute 23 alt) bekam Februar 2013 die Diagnose Hodenkrebs. Anschließend den rechten Kameraden abgegeben und 3 Zyklen PEB bekommen. Seit dem fühle ich mich kurz gesagt einfach wie kastriert.

So wie für viele hier war die Krebsgeschichte ein riesen Schock, den ich aber mittlerweile eig komplett abgehakt habe, Nachsorge etc alles im grünen Bereich, hab meine Ausbildung abgeschlossen, jetzt ein Studium angefangen blicke nach vorne und steh wieder voll im Leben. An dieser Stelle möchte ich mich auch erstmal bei allen aktiven Forumuser hier bedanken!! In dieser schwierigen Zeit habe ich mich hier viel durchgelesen und es hat mir auch wahnsinnig geholfen das alles durchzustehen!

So weit so gut, jetzt kommt das große ABER:

Wie schon zu Anfang kurz erwähnt, bin ich seit meiner OP einfach nichtmehr derselbe. Gemerkt habe ich dies zuerst und auch am meisten daran, das ich überhaupt keine gescheite Erektion mehr bekommen. Nachdem ich mich von der OP und der Chemo erholt hatte bekamm ich zwar wieder Erektionen, jedoch bei WEITEN nicht vergleichbar mit einer "Normalen" Erektion wie ich sie vor der OP hatte. Und das ist leider bis heute so geblieben, dass ich nur so zu sagen "halbwertige" Erektionen bekomme.

weiterer Punkt/Problem ist:
Auch ich bin Kraftsportler und war vor meiner erkrankung etwas breiter gebaut(100kg/189cm), musste mich damals sogar öfters verteidigen das ich WIRKLICH keine Steroide nehme.... In Folge der Chemo natürlich massiv abgenommen(75kg) und bin heute wieder bei 85kg.
Tja wie soll ich sagen, ich komm einfach ums verrecken nichtmehr auf mein altes Level, sondern bleib ständig bei 85kg. Alten Trainingsgewichte/Wiederholungen bleiben trotz größter Anstrengungen unerreichbar.

Des weiteren fühle ich mich ständig müde und schlapp habe am Wochenende kaum noch Lust was zu unternehmen.

weiteres für mich eindeutiges Indiz ist, dass sowohl mein Bart, als auch mein Haarwachstum im Scharmbereich erheblich nachgelassen hat.



Genauso wie bei dir liegt auch mein Testowert genau auf der Grenze. Bei der ersten Messung lag er sogar darunter, Zitat meines Urologen: Sie haben den Testowert eines alten Greises.". Alle weiteren Messung waren aber gerade so ganz knapp über dieser Grenze und somit hat sich das Problem leider für alle meine Ärzte erledigt.

Nun muss ich mir ständig anhören das ich mir das nur einbilde oder das meine Probleme Psychisch bedingt sind, weil mein Testo liegt ja im Normalbereich und das kann ja daran gar nicht liegen.... Ich weiß halt echt nicht mehr weiter

-.-
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