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Alt 15.02.2015, 16:55
tinotom tinotom ist offline
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Standard AW: hodenkrebs und hormone

Dass man mitunter schwere depressive phasen durchmacht möchte ich ja überhaupt nicht bestreiten, besonders wenn man von einer solch schweren und lebensgefährlichen krankheit wie krebs heimgesucht wird. Ich bin sehr froh dass ich keine chemotherapien durchstehen musste .Ich lag lediglich 3tage auf station bekam ein pflaster auf die wunde und wurde dann entlassen.


Bei mir war es nicht der krebs sondern eine torsion die einfach die blutversorgung abgeklemmt hat und viel zu spät erkannt wurde. auch ich bin die ersten monate in ein tiefes loch gefallen und mir wurde glaubhaft gemacht dass es einzig und allein die psyche sei was ich dem doc auch sofort geglaubt habe und 3 tage später beim psychotherapeuten auf der matte stand.

dort war ich für 4 sitzungen und er sagte mir dass er sich sicher ist dass ich an keiner depression oder ähnlichem leide .

wenn man es ja mit abstand und einfach mal kalt betrachtet, fehlt nur eine murmel daunten, und wenn einen nun die andere optik belastet lässt man sich ein silikon ei implantieren und alles ist wie vorher.

wenn es denn so einfach wäre
Mal ehrlich es hat doch nichts damit zu tun dass man sich irgendwie an die vergangenheit klammert , wenn man mit 26 absoult kein sexuelles interesse mehr empfindet , oder nach einer kleinen runde fussball, die nächsten 4 tage mit seinem muskelkater beschäftigt ist . das ist absoluter bullshit!!!

die Fakten liegen doch auf dem Tisch
Ein hoden ist raus. die libido nicht mehr vorhanden, die muskulatur schwächelt,die gelenke schmerzen und von antrieb und vitalität möchte ich garnicht erst anfangen.

Jetzt nach einem jahr kann man ja normalerweise davon ausgehen dass sich das hormonsystem eingependelt hat und der verbliebene hoden das alles kompensiert, aber mit diesen einschränkungen möchte und werde ich mich nicht die nächsten 50 jahre abfinden.

wie ihr ja in meinem anfangs beitrag lesen könnt hab ich es ja geschafft mit clomifen an den oberen referenz bereich zu kommen mit nur einem hoden , doch leider möchte mein endokrines system weiter auf sparflamme bleiben.

zu dem thema ärzte möchte ich loswerden, dass es ein quälender spiessrutenlauf ist.
ich war bisher bei urologen Androlgen , endokrinologen und an der universität.

es ist bei allen das gleiche schemata

beim ersten besuch wird einem aufmerksam zugehört und der verdacht wird geteilt weil auch sehr naheliegend!

sind dann die laborergebnisse auf dem schreibtisch und man befindet sich im referenz bereich ist man schulmedizinisch gesund.

ich persönlich denke dass diese ärzte ganz genau wissen dass da etwas nicht stimmt. aber scheinbar ist es in diesem gesundheitssystem einfacher jemanden als simulant zu deklarieren, oder ihm eine gestörte psyche anzuheften.

Ich will garnicht wissen wieviele betroffene es gibt, die mit psychopharmaka wahlos volgestopft werden bis sie ja nix mehr mitkriegen und es einfach so hinnehmen.
Unser Gesundheitssystem ist eine einzige katastrophe, in erster linie werden wirtschaftliche faktoren in betracht gezogen , ganz am ende der kette ist dann irgendwo der patient. ich hab in meiner stadt so ziemlich alle fachärzte durch und muss leidergottes immerwieder dasselbe feststellen. es interessiert keine sau!

aber ich werds nicht aufgeben und irgendwie eine lösung finden,
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