Einzelnen Beitrag anzeigen
  #54  
Alt 20.09.2004, 17:24
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Rezidivangst Suche Austausch

Liebe Dorothea, liebe andere mit Rezidivangst
Ich lese schon einige Monate im Krebsforum, habe mich aber noch nicht getraut zu schreiben. Seit Februar müssen wir mit Krebs in der Familie leben. Mein Sohn, damals 17 Jahre alt, erkrankte an Darmkrebs, so jung und schon Darmkrebs. Diese Diagnose traf uns völlig unerwartet. Frank litt an Eisenmangel, der nicht zu beheben war, hatte aber keine besonders auffälligen Beschwerden. Er spielte weiterhin mehrmals in der Woche Fußball. Eine Darmspiegelung brachte die Wahrheit zu Tage. Innerhalb einer Woche war er operiert, das pathologische Gutachten ist nicht besonders hoffnungsvoll: 4 von 111 Lymphknoten waren befallen, kein Metsstasenbefall. Er erhielt bis August eine Chemo, die er sehr gut vertrug, überhaupt erstaunlich wie er es bisher packte. Er ging in seine Schule (Gymnasium K 12 )und konnte am Schuljahresende ein doch recht gutes Zeugnis entgegen nehmen. Sogar seinen Sportleistungskurs absolvierte er super. Auch spielte er mit einem transplantierten Port Fußball. Jetzt ist die Zeit der Chemo vorbei und es beginnt die Phase der Nachuntersuchungen. Ich erleide seit Februar Seelenqualen, habe panische Angst, dass ein Rezidiv , vor allem in der Leber auftreten könnte, was ja leider heutzutage noch nicht heilbar ist. Momentan ist Frank auf seiner Abschlussfahrt. Heute Morgen sagte ich zu ihm, dass er diese Fahrt genießen solle, er hat es sich verdient. Nächste Woche Montag steht der nächste Untersuchungstermin an. Ich habe Angst.
Ich kann auch nicht nachvollziehen, dass die Untersuchungsergebnisse immer so lange dauern. Versteht denn keiner, was wir Mütter leiden ?

Liebe Grüße
Heidi

name@domain.de
Mit Zitat antworten