....endlich kann ich wieder etwas länger am Schreibtisch sitzen und mein Bein beugen.Danke für deine Hilfe. Nach wie vor telefoniere ich zweimal täglich mit Papa und er macht sich gut mit der Bewältigung seiner Aufgaben. Er platz vor Stolz,dass er seinen Haushalt so gut im Griff hat. Tante Ruth und Tante Edith fragen zwar immer an,aber er macht alles alleine. Nun muss er noch lernen seinen Papierkram zu bewältigen und dann müssen wir uns ,denke ich, wenig Sorgen um ihn machen. Natürlich hilft du ihm auch dabei denn er ist ja täglich an deinem Grab,spricht mit dir und holt sich die Kraft die er braucht. Gut,dass du dich entschlossen hattest,dich nicht so wie du es nanntest" auf der Grünen Wiese hast beerdigen lassen ich glaube dann wäre er noch nicht soweit. So hat er doch das Gefühl dir stets Nahe zu sein. Zur Zeit beschäftigt er sich mit Depressionen bei älteren Menschen. Ich habe ihm gesagt sollte er je solche Symptome verspüren dann muss er es uns sofort mitteilen. er hat es verprochen.
Wie findest du denn ,dass er sein Versprechen dir jede Woche eine Rose zu bringen einhält. Inzwischen musste er noch eine Vase hinter deinen Stein stellen so viele Blumen bekommst du ständig. Ja Mama sonst hat sich nicht viel ereignet, wie auch wenn ich die meiste Zeit mein Bein schonen muss!
Vorgestern Nacht konnte ich mal wieder nicht schlafen! Ich habe dich gehört und gesehen, mich mit dir über alles mögliche unterhalten über Personen gesprochen die schon lange in den Hintergrund meines Lebens gerückt sind. Nun du hast mir klar gemacht,dass es an der Zeit ist mein Leben wieder nach meinen Bedürfnissen einzurichten. So habe ich heute angefangen einige Mails zu verschicken,ein Telefonat in die USA geführt und ich konnte wieder das Radio anmachen und Musik hören. Ich Danke dir dafür,dass du mir hilfst endgültig loszulassen. Du sagtest mir, dass es an der Zeit ist. Ich will es versuchen. So Ma, bis bald ich werde mein Bein wieder mal Hochlegen und zwar auf der Terasse es ist sonnig und warm und ich werde an den vergangenen März denken als wir zusammen dort saßen und über Gott und die Welt geredet haben.
Tschüss
Deine Moni
