Einzelnen Beitrag anzeigen
  #5  
Alt 24.05.2012, 00:17
chaoskatze chaoskatze ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 06.11.2009
Beiträge: 195
Standard AW: Tumor am Sprachzentrum

Hallo,

ich kann nur zustimmen, am besten eine Zweitmeinung einholen und das so schnell wie irgendwie möglich...

Was ich auch empfehlen würde, so unangenehm das auch ist - gerade, wenn du eine gute Beziehung zu ihm hast und die anderen weniger, dann sprich doch das Thema Patientenvorsorge etc an. Es kann sein, dass er sich aufgrund des Tumors irgendwann nicht mehr verständigen kann. Das kann zwar noch dauern, kann aber auch ziemlich schnell passieren, von daher lieber zu früh als zu spät...

Was den Umgang angeht - mir hat es am meisten geholfen, wenn jemand einfach gesagt hat, hey, wenn du mich brauchst, dann bin ich für dich da. Und dann einfach weiter normal mit mir umgegangen ist. Eben nicht so als würde ich morgen tot umfallen.

Wegen der Psyche... Ja, das ist eine krasse Belastung, sowohl für ihn als auch für die Angehörigen. Kann da nur empfehlen, so schnell wie möglich einen Psychotherapeuten zu kontaktieren, in vielen Städten gibt es auch Leute, die sich auf das Thema Krebs spezialisiert haben.
Es kann aber auch vorkommen, dass sich die Persönlichkeit des Betroffenen durch den Tumor verändert. Das ist nicht immer so, aber kann sein. Depressionen sind relativ häufig dabei, wobei die genaue Ursache meist ungeklärt ist; aber es kann, je nach Lage des Tumors, auch zu krassen Persönlichkeitsänderungen kommen, wie zb Aggressivität, Suchtverhalten, weniger Selbstkontrolle etc. Wenn es zu so etwas kommt, am besten nochmal mit den Ärzten absprechen...


Viel Glück...
Mit Zitat antworten