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Alt 22.07.2006, 16:10
Gisi2906 Gisi2906 ist offline
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Standard AW: Medulloblastom und nun muß er Sterben

Liebe Jenny,

mir geht es immer noch ganz genau so.

Das ist eine gute Frage die Du da stellst. Ich glaube das man ja selber weiß, daß man für die anderen Kinder stark sein muss und alle anderen erwarten das auch irgendwie besonders wenn man ja vorher auch immer "stark" war.(Dieses Gefühl habe ich zumindest immer).Aber keiner auf der Welt kann nachempfinden was eine Mutter fühlt wenn Sie Ihr Kind in Gottes Hände gegeben hat. Lass Dich nicht durch die Blicke etc. der anderen von Deinen Gefühlen abhalten, die meisten Menschen wissen nicht wie Sie uns begegnen sollen. Sage auch allen wenn Dir danach ist allein zu sein. Sie werden es verstehen.

Ich habe meinem Sohn(7) irgendwann erklärt, dass es normal ist, dass man traurig ist und man dann auch weinen darf.

Also wenn Dir danach ist zu weinen dann "weine" und wenn Dir danach ist zu lachen dann "lache". Denn Du musst niemandem etwas beweisen. Es geht hier nur um Dich und Deine Familie.

Und jetzt kommt in meinen Augen ein blöder Spruch der sich aber nach und nach bewahrheitet:

Die Zeit heilt alle Wunden.- Es wird irgendwann einfacher mit dem Messer im Herzen zu leben - und Du schaffst das auch, ich weiss man möchte jetzt so einen Schrott nicht hören, aber es stimmt tatsächlich.

Mir hilft es ungemein täglich an Joana´s Grab zu gehen und mit ihr zu reden. Dort habe ich das Gefühl, mein Baby ist bei mir und hört mir zu.

Ich versuche Dir etwas von meiner neu gewonnenen Stärke zu schicken

Gisi
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