Thema: Tamoxifen
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Alt 30.12.2007, 15:11
Anwi Anwi ist offline
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Standard AW: Tamoxifen

Hallo,
@ Engel,
hatte eine "ähnliche" Diagnose (Tumor zwar nicht ganz 3 cm groß, dafür aber Lymphknoten bereits geringfügig befallen, in ähnlich "jugendlichem" Alter diagnostiziert, die Entstehungsgeschichte des Tumors muss 10 bis 15 Jahre - laut ärztlicher Aussage betragen haben.
Ich würd mir auch mal gern mein Rezidivrisiko ausrechnen lassen, nur auf adjuvant.de gab es sehr viele Links. Es wäre nett, wenn Du die genaue Seite hier reinstellen könntest bzw. den genauen Link angeben würdest. Eine 80-prozentige Heilungschance würde ich toll finden.
@jenjen,
ich konnte auch noch nicht immer so denken, muss mit der Krankheit aber bereits seit mehr als einem Jahr zurechtkommen. Habe eine Psychotherapie gemacht, und der Therapeut hat es mir quasi so eingeflößt, als ich mit ihm über meine Rezidiv-Ängste sprach, dass es keinen Sinn macht, sich über Dinge aufzuregen, die nicht eingetreten sind und, wenn man Glück hat, auch nie eintreten werden.
Immer wenn solche Gedanken jetzt bei mir auftreten, sage ich mir, das ist kontraproduktiv, behindert meine völlige Genesung. Und ich versuch, mit mit sinnvolleren Dingen abzulenken, die meiner Gesundheit fördelich sind.
Denn eine übertriebene Rückfall-Angst halte ich für gesundheitsschädlich. Man nennt das Damokles-Syndrom, weil die Rückfall-Gefahr über einem schwebt wie ein Damokles-Schwert.
Und gerade, weil der Krebs bei meiner Diagnose schon etwas fortgeschrittener war, kenne ich diese Angst nur zu gut. Mache mir dann aber klar, welche "positiven" Seiten mein Tumor hatte, nach dem Motto:
ich hatte nicht T3 oder T4, sondern "nur" T2
mein Tumor war hormonabhängig, was ärztlicherseits als positiv bewertet wird, ich brauche kein Herceptin, usw.
Und ich versuch, mir immer wieder bewusst zu machen, dass es Frauen gibt, die noch mit einer wesentlich schlimmeren Lebenssituation fertig werden müssen als ich selbst (Mich hätte genauso gut die Diagnose eines fortgeschrittenen Gehirn-Tumors treffen können mit einer Überlebens-Prognose von 3 Monaten....).
Das hilft mir enorm viel und es stellt sich das Gefühl ein, dass es einem selbst noch vergleichsweise gut geht....
Liebe Grüße
Anwi
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