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Alt 05.11.2010, 20:26
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blueblue blueblue ist offline
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Standard AW: Depression bei Krebs

Hallo Waltisch,

zunächst einmal schließe ich mich meiner Vorschreiberin an.

Ich habe als Betroffene selbst auch viel zu lange gewartet. Eine Erziehungsfrage vielleicht, dass ich immer dachte, ich müßte unter allen Umständen mindestens zu 100 % funktionieren, egal wie widrig die Umstände dann waren.

Ich habe seit 1985 immer wieder Krebs, mal mit kürzeren mal mit längeren Abständen. Dazu kamen im Laufe der Jahre auch noch andere Erkrankungen bzw. Unfälle, die mir natürlich jeder für sich auch ziemlich zu schaffen machten. Ich habe trotzdem funktioniert, weil ich dachte, dass ich das muß, denn schließlich war ich dazu erzogen worden.

Nach meinem Rezidiv 2008 habe ich mich dann nicht mehr wirklich erholt. Ich war in einen Strudel geraten, der immer schneller und schneller nach abwärst führte. Das ging also so weit, dass ich auch einen Suizidversuch hinter mir habe. Ich hatte keinen anderen Weg mehr für mich gesehen.

Kurze Zeit vor diesem Versuch hatte ich schon den Weg zum Psychologen gefunden. Allerdings konnte er das ganze Dilemma nicht mehr aufhalten.

Also auch von mir der Rat, such dir einen guten Psychologen. Es hilft
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