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Alt 16.02.2007, 12:24
101270 101270 ist offline
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Standard AW: Mein Vater hat Speiseröhrenkrebs, und nun??

Hallo zusammen,
erstmal Danke für Eure Worte,
nach langem hin und her hab ich heute von der Stationsärztin ein paar antworten bekommen.
Es handelt sich um 2 Herde von Plattenepithel Karzinom
einmal in der Nähe des Speiseröhreneingangs und einmal im mittleren Drittel
(Tx,da nicht vermessen werden kann)
einige Lymphknoten auffällig(N1)
ein Lymphknoten unterhalb des Zwerchfells nahe der Aorta(könnte man als M1 bezeichnen, andere Meinungen sagen M0) macht der stationsärztin sorgen dieser Lymphknoten.
Dann Anlage einer PEG die noch nicht benutzt werden soll.
nächste Woche beginn der Bestrahlung und die darauffolgende Woche Chemo.
Bestrahlungsanzahl noch keine Ahnung
Chemo sind 2 geplant.
Dann wird man schon weitersehen!!!!!
Mein Vater hüllt sich weiter in Schweigen, gibt mich aber als Ansprechpartner an und so wurde ich heute morgen von Fresenius angerufen, wann ich denn Zeit hätte den Verbandswechsel zu erlernen.

Ich war erst ziemlich geplättet.
Erst hört man jahrelang nichts, dann kommt so ein blöder 5 Zeiler und keinerlei Antworten auf meine Fragen.
Und dann erfährt man von einer Firma man soll sich um den Verbandwechsel kümmern.


Gedanklich hab ich mich mit dem Papierkram und Behördengänge, oder Reha maßnahmen befasst,
Aber niemals mit pflegerischen Handlungen an ihm.
Ich wohne nur 70 km von ihm weg, aber allein der Gedanke das ich ihn anfassen muß jagt mir Angstschauer über den Rücken.

Alle Mißhandlungen,hatte ich sorgfältig in einer schublade verstaut.
Nun bricht alles mit Macht über mich herein und jede Nacht träume ich davon.

Nachdem bei uns nächste Woche Ferien sind und mein Mann Urlaub hat. Wollen wir mal zu ihm Fahren und mit ihm sprechen. Mir graust jetzt schon davor.
Unser Kind werden wir bei der Oma parken.

Ich möchte nicht das unser Kind meinen Vater jetzt kennenlernt.

Zumal sein Opa ( mein Schwiegervater, er lebte bei uns im Haus und wurde von uns gepflegt,) vor 2 Wochen verstorben ist. Der kurze hat schon vor 2 1/2 Jahren den Tod der Oma miterleben müßen(sie hatte Alzheimer und wurde von uns 3 Jahre gepflegt) Das und der Tod des Opas haben ihn schwer mitgenommen.

Ich hoffe ihr kommt mit dem Durcheinander klar.
Im Moment siehts bei mir sehr konfus aus.(Fühle mich von der Situation überfordert)
LG
Petra
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