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Alt 24.07.2004, 20:13
Gast
 
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Standard 1 Woche nach Ablatio - und jetzt??

Hallo Anke!

War den ganzen Tag mit meinen Zwergen (14 Mon. und 4 Jahre) unterwegs, um mich abzulenken. Da wirken Kinder echt Wunder! Ich bin 34.

Also bei mir ist folgende Situation: In unserem Krankenhaus werden die Tumore (aus Kostengründen) nur auf einige wenige Faktoren untersucht. Ein Freund meines Vaters ist Chefarzt an einer anderen Klinik, dort werden mehr als 35 Faktoren bestimmt. So habe ich veranlaßt, daß ein Teil meines Tumors dort hin geschickt wurde. Und heute erhielt ich die Nachricht, daß mein Tumor ein "gutmütiger" unter den bösartigen ist und fast ausschließlich hormonabhängig. Nach den jetzigen Ergebnissen ist nicht mehr ganz sicher, ob Chemo Sinn machen würde. Aber zur definitiven Entscheidung fehlen noch 3 Werte (hab die Namen schon wieder vergessen...). Ich habe also noch Hoffnung. Wenn aber Chemo, dann wohl auch übernächste Woche.

Bestrahlung ist sicher, da auch bei mir die Schnittränder nicht ganz frei waren. Außerdem waren sehr kleine Tumorzellen in den Lymphbahnen (pN0i+).

Und die Hormontherapie wird überhaupt die entscheidende Therapie bei mir sein.

War auch in der Chemo Tagesklinik und habe viele lachende Frauen gesehen. Das hat mir den Horror etwas genommen. Gestern, als ich erfuhr, daß alle Therapieformen ausgeschöpft werden, war ich total am Boden. Aber heute habe ich wieder das Gefühl, daß es echt gute Heilungschancen gibt und das macht mir Mut.

Hast Du Familie? Wäre schön, wenn wir uns während der Chemo (mit der ich trotz Hoffnungsschimmer noch immer rechne) austauschen könnten - wie's geht, was hilft, etc.

Liebe Grüße von Eva
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