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Alt 19.03.2008, 13:04
Anscha Anscha ist offline
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Standard AW: Im Gedenken an meinen über alles geliebten Papa

Hallo Papa,

wie geht es Dir? Was machst Du denn so den ganzen Tag? Gibt es bei Euch überhaupt Tag und Nacht und so? Puh, find es schon ganz schön brutal, wie Du uns entrissen wurdest - wie Du gehen musstest. Keine Rücksicht auf Verluste, Krebs - 8 Monate 22 Tage und das wars dann. Wer hätte damit gerechnet? Warum waren wir sooo blind und haben die Zeichen der Zeit nicht erkannt? Würden wir heute alles anders machen? Hast DU gemerkt dass Du gehen musst? Wie hat sich das für Dich angefühlt? Muss schon sehr schlimm sein, seine Lieben zurücklassen zu müssen?!

Papa - Du fehlst uns so sehr! Immer wieder wache ich auf und denke das kann gar nicht wahr sein. Es tut mir in meiner Seele immernoch so sehr weh! Gestern bin ich seit Deiner Beerdigung zum ersten Mal wieder auf der Orgelbank gesessen - hab aber nicht gespielt, das könnte ich noch nicht.

Papa - es ist so gut Zeit zu haben. Zeit zum Reden, Zeit zum Schweigen, Zeit zum Nachdenken, Zeit zu mir selber zu finden - Zeit uns zu finden. Er ist so gut zu mir, soviel Weisheit und Zurückhaltung, Wertschätzung und Liebe das ist wirklich enorm. Er verdient meinen größten Respekt und Dank. Ich bin mir über meine Gefühle absolut im Klaren, im Leben habe ich noch nie so sehr geliebt wie ich ihn liebe. Aber "Gut Ding will Weile haben" - wie recht doch diese alte Weisheiten haben. Alles hat seine Zeit... Papa - bitte lege Dein allerbestes Wort für mich ein - one day I wish to be together with him, to share my life with him. Heavenly father, please hear my prayers and give us your blessings.

In Liebe
Deine Anja

Geändert von Anscha (19.03.2008 um 13:06 Uhr)
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