Einzelnen Beitrag anzeigen
  #7  
Alt 23.01.2010, 23:17
susaloh susaloh ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 22.01.2006
Ort: Kiel
Beiträge: 940
Standard AW: "geheilt" "unheilbar" wie verkraftet man den Übergang?

Vielen Dank für Eure Antworten!

Das mit dem Trauma kann ich mir schon vorstellen. Obwohl, eigentlich hat man doch da die Erfahrung gemacht, dass man es überwindet, dass das anfängliche Grauen und die Verzweiflung nach einiger Zeit nachlässt und man wieder normal denken und handeln kann. Aber das zu wissen, scheint gegen die Angst vor den schrecklichen Stunden DAVOR nicht zu helfen, vor dem Moment der Wahrheit, wenn die Ärztin den Mund aufmacht und....

Irgendwie ist es doch so: Das spielt sich alles im Kopf ab. Da habe ich stundenlang die Krise mit solchen Gedanken, dann schreibe ich sie auf und schon geht´s mir ein wenig besser. Und für heute bin ich dann wieder durch mit dem Thema und wende mich anderen Sachen zu.....Übermorgen dann wühlt es wieder in mir, und so weiter.....

Während der ganzen Zeit ist die objektive Wirklichkeit die, dass mir mein Körper sagt, dass es ihm spitze geht - eigentlich sind die bösen Gedanken und Ängste also Zeitvergeudung, aber man kann es nicht abstellen.

Eure Antworten sind tröstlich aber zu Andorras möchte ich noch sagen - ich hatte bisher die drei "gesunden" Jahre - nichts hätte ich mir sehnlicher gewünscht damals kurz nach der Diagnose. Ich weiß ja auch, dass ich sie total genossen habe aber komischerweise ist das rückwirkend kein wirklicher Trost, sich zu sagen, aber du hattest doch drei tolle Jahre...das ist vorbei, man will immer mehr, mehr, mehr leben.....

Liebe Grüße
Susaloh

Geändert von susaloh (23.01.2010 um 23:19 Uhr)