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Alt 24.01.2010, 01:29
Sylvie M. Sylvie M. ist offline
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Standard AW: "geheilt" "unheilbar" wie verkraftet man den Übergang?

Hallo liebes Forum, liebe Susaloh,

ist es nicht so, dass die Zeit, die nach dem traumatisierenden Ereignis (Diagnose) vergangen ist, auch die Ängste nimmt? Drei Jahre ist eine lange Zeit. Ich hatte meine Diagnose auch vor 3 Jahren, dann eine Ablatio und keine weitere Behandlung. Mit jeder Nachsorgeuntersuchung wurde meine Angst weniger, weil immer mehr Gras über die Sache gewachsen war. Ich war mir ziemlich schnell sicher, dass es mich nicht mehr trifft. Nach 2 Jahren Ruhe kam dann ein Verdacht nach dem anderen. Seither bin ich auch ziemlich aufgewühlt, mal mehr mal weniger, und ich stelle fest, je aktueller ein unklarer Befund, je länger die Zeitdauer der Klärung und Kontrollen und je kürzer die Zeit zwischen den Nachsorgeterminen ist, desto stärker wird die Psyche belastet. Wenn ich die Entscheidungen, die ich in Situationen großer Angst getroffen habe, immer gleich durchgeführt hätte, hätte ich mir schon dreimal meine linke Brust abnehmen lassen. Aber ich habe dann doch immer wieder einen Rückzieher gemacht, weil die Angst wieder nachgelassen hat. Ist das nicht auch gut, zu wissen, dass mit der Zeit die Angst nachlässt? Oder ist das bei Dir / bei Euch anders?

Lieber Gruß
Sylvie