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Alt 06.08.2010, 07:32
HeikeL HeikeL ist offline
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Standard AW: Meine Mutter hat auch Eierstockkrebs (brauche Mut und Hoffnung)

Hallo Rena !

Herzlich willkommen hier im Forum, auch wenn der Anlass - wie immer- ein trauriger ist.

Ihr müßt jetzt zuwarten, Euch bleibt nichts anderes übrig !
Höchstwahrscheinlich wird Deine Mutter bald mit einer Chemo (Carboplatin/Taxol) beginnen. Da muss vor allem sie erstmal durch.

Mir haben sich beim Lesen Deines Beitrages leider teilweise die Nackenhaare gesträubt, nämlich als es darum ging, dass Du ihr vorerst nichts sagen willst.

Ein Arzt verstößt grob gegen seine Schweigepflicht, wenn er die Angehörigen informiert, ohne dafür die Einwilligung der Patientin zu haben.
Deione Mutter ist 48 Jahre alt (ein Jahr älter als ich) und hat ihr Leben bisher wahrscheinlich gemeistert. Warum willst Du versuchen, sie jetzt wie ein unmündiges Kind oder eine debile alte Lady zu behandeln ?

Ich weiß, dass du als Angehörige sicher nur das Beste für sie willst, aber es ist nunmal ihre Krankheit und ihr Leben.. Das darfst Du niemals aus den Augen verlieren, auch nicht bei aller Besorgnis.
Neben der Krankheit mit all ihren Widrigkeiten ist es das nervigste, von anderen bevormundet zu werden , weil sie besser wissen wollen, was für einen selber gut ist. Das ist der absolute Irrglauben.

Der Arzt hat bezüglich der Prognose das einzig richtige gesagt. Denn was würde es bewirken, wenn er Dir erzählt hätte, dass die Lewbenserwartung laut Statistik nur soundsoviel Monate oder Jahre betragen würde ?

Stehe deiner Mutter einfach bei und unterstütze sie da, wo sie es möchte
Das ist das Wichtigste, was Du für sie tun kannst.

Ich wünsche Euch beiden alles, alles Gute für die weitere Behandlung

Liebe Grüße
Heike
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