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Alt 22.02.2010, 10:36
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Sonnenblume65 Sonnenblume65 ist offline
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Standard AW: Angehörige weiss nicht weiter.

Liebe Manuela und liebe Michaela,

ich (44 J.) hatte meine Whipple vergangenes Jahr im September - weiss also aus eigener Erfahrung, wovon ich spreche.
Ich bin in körperlicher Bestform in die OP gegangen und war danach eine ganze Zeit lang ziemlich ausgeknockt.

Man darf nicht vergessen, dass eine Whipple eine sehr grosse Bauch-OP ist und der Körper danach doch sehr geschwächt ist und auch mal erst mit den Veränderungen klar kommen muss, die da stattgefunden haben.

Ich selber hatte eine ganz bestimmte Vorstellung davon, wie schnell ich wieder fit sein "wollte", aber ich bin sehr schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt worden. Auch diese lustlosen, fast schon depressiven Phasen habe ich gehabt.
Es hat gedauert, bis ich mit dieser Diagnose "BSDK" auch psychisch umgehen konnte..

Mittlerweile bin ich soweit, dass ich heute in zwei Wochen mit meiner beruflichen Wiedereingliederung beginne, worauf ich mich sehr freue...

Eigentlich wollte ich nur sagen: lasst Euren (Schwieger-)Vätern die Zeit, sich an die neue Situation zu gewöhnen - unterstützt sie liebevoll, aber akzeptiert, dass es nur in ganz kleinen Schritten aufwärts geht...jeder für sich und so gut, wie er kann.

Alles Gute,
Silke
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Leben allein genügt nicht, sagte der Schmetterling,
Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume muss man
auch haben..........Hans Christian Andersen


Neuroendokrines Pankreaskopfkarzinom - Whipple-OP (ppdp) 10. Sept. 2009 (G1, pT2, pN0, M0, L0, V0)
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