Einzelnen Beitrag anzeigen
  #4  
Alt 13.02.2015, 00:44
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 07.05.2003
Ort: fast im Taunus
Beiträge: 1.751
Standard AW: Nierenkrebs mit 30

Hallo Aresu,

willkommen im Club der Hoffnungsvollen!
Dies ist meine Standardbegrüßung für "Neulinge", oft.
Für Dich aber besonders.

Was ist an der Diagnose niederschmetternd?
Als ich vor 14 Jahren meine Diagnose erhielt, war ich sehr verwundert und ein wenig irritiert. Aber nicht niedergeschmettert!
Mir ist aber sehr bald eingefallen, was mir vorher über längere Zeit "an die Nieren" gegangen war.
Ich habe es abgestellt, basta. Und mich wieder auf die schönen Seiten des Lebens konzentriert.
Jawohl, auf die schönen Seiten. Das Leben ist schön.

"Krebs ist keine Krankheit, sondern ein Symptom." Das sagte ein Arzt.
Also ein Symptom für eine vorhergehende seelische Belastung.
"Krebs muß nicht besiegt, sondern verstanden werden." Das sagte ein anderer Arzt.
Genauer, die Ärzte schrieben es, in Büchern.
Das habe ich sehr gut verstanden und mir die schönen Seiten des Lebens angesehen und einfach genommen!

Du schreibst, du bist ein Hypochonder, hast dir also angewöhnt, dich auf die "schlechten" oder unangenehmen Seiten des Lebens zu konzentrieren.
Das ist deine Entscheidung!
Könntest du dich auch anders entscheiden?
Und dich auf die schönen Seiten des Lebens stürzen?
Einfach mal versuchsweise?

Es gibt sie, ich nehme sie mir einfach!
Damit nehme ich doch niemandem was weg!

Bei der Diagnose hatte ich 12 Lungenmetastasen. Sie sind verschwunden.
Nur eine habe ich behalten, die erinnert mich jetzt manchmal daran, daß ich nicht vergesse zu "leben".

Dir alles Gute, einen klaren Kopf und Mut zur Lebensfreude,
Rudolf


Und sieh dir mal die Mutmachgeschichten an!
__________________
Ich habe Krebs - aber ich bin gesund!
(Nieren-Op. Nov. 2000, Mistel seit Sept. 2001, anfangs >15 Lungenmetastasen, seit 2003 noch eine, seit 2006 ruhend, 2018 operativ entfernt)

Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben.
Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe!
Mein Krebs ist nicht mein Feind, er ist Teil meines Körpers. Ich will ihn verstehen.
Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele.
Entscheiden Sie sich für das Leben, sagte eine Psychologin . . .

Geändert von Rudolf (13.02.2015 um 00:52 Uhr) Grund: Ergänzung
Mit Zitat antworten