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Alt 06.10.2007, 20:30
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rezzan rezzan ist offline
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Standard AW: Verweigerung der Behandlung?

Hallo allerseits,

ich habe hier schon länger nicht mehr geschrieben und lese auch nur hin und wieder mit. Daher bitte ich es zu entschuldigen, wenn ich irgendwelche Zusammenhänge oder Postings in anderen Threads nicht genau kenne.

Was mich aber sehr verwundert ist die Art, in der hier mit Stefan umgegangen wird. Was genau ist das Problem? Dass er seine eigene Art hat mit Krankheit, Tod und meinetwegen auch Selbsttod umzugehen? Dass er widersprüchlich ist? Einerseits Angst vor einer möglichen Diagnose, dann wieder doch nicht. Meine Güte, so einfach ist Angst eben nicht. Kann das wirklich niemand nachvollziehen?

Es muss ihm ja niemand folgen oder zustimmen. Fakt ist aber, dass es sein gutes Recht ist. Dies sind alles persönliche Themen, wahrscheinlich die persönlichsten überhaupt. Und jeder hier hat seine eigene Geschichte, ob als Angehöriger, Kranker oder Hinterbliebener. Was also berechtigt hier jemanden über die Ansichten eines anderen zu urteilen? Wer weiß denn letztlich was wirklich „richtig“ ist? Kein Mensch.

Ich finde Stefans Haltung nachvollziehbar, seine Situation verdammt schwierig und seine diffusen Ängste mehr als berechtigt. Ob und wie viel persönliches er schreiben möchte, ist doch wohl auch ihm überlassen. Wobei ich finde, dass er das stellenweise schon sehr weit zulässt.

Ich wünsche ihm und seiner Frau auf jeden Fall viel Kraft und alles Liebe. Sie kann sich glücklich schätzen, einen solchen Partner an ihrer Seite zu haben. Dieses Glück haben nicht viele.


Rezzan