AW: NZK seit Oktober 2010 mit Metastasen in Hirn und Lunge
Auch ich kann zum Thema Gamma-Knife etwas beitragen.
Auch ich war in Frankfurt.
Auch ich bekam das Gestell am Kopf angepasst.
Ich fand das den unangenehmsten Teil der Behandlung, weil es beim Anpassen und hinterher sehr schmerzhaft war.
Zudem wurde in der neurochirurgischen Abteilung der Uni-Klinik die MRT mit einem veralteten Gerät durchgeführt. Ein Gerät, in dem die Platzangst Tango tanzt.
Das Ergebnis der Bestrahlung im Frühsommer 2009 allerdings war, dass von den beiden Metastasen heute die eine nicht mehr sichtbar, die andere noch vorhanden, aber nicht progredient. Je nachdem wer die Bilder auswertet, heißt es, es sind Abfallprodukte, die sich zeigen oder es ist noch die Metastase.
Für mich gibt es noch einen weiteren Grund zukünftig das Zentrum in FFM zu meiden. Nach der zweiten Kontrolle interpretierte der Chef der Neurologie die Bilder so, dass Nekrosen und Rückgang zu sehen sind. Der Chef von Gamma-Knife jedoch sagte mir eiskalt, er interpretiere dies anders, er sei schließlich der Fachmann, ich müsse damit rechnen in Kürze rechtsseitig gelähmt zu sein und im Rollstuhl zu sitzen. Ich solle ihn mal alle 6 Wochen informieren. Das ist mittlerweile mehr als ein Jahr her und ich habe noch immer keinen Rollstuhl.
In welche psychische Achterbahn mich diese Prognose geschickt hat, könnt ihr ja sicher denken.
Ich frage mich, woher Ärzte den Mut haben, sich als Wahrsager zu betätigen.
Alles Gute, Arda
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