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Alt 14.12.2005, 21:14
mana mana ist offline
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Standard AW: Angehörige sucht Hilfe

Hallo Gertud, zu erst einmal freue ich mich total für euch beide, dass Thomas wieder Hunger bekommt und es ihm anscheinent wirklich immer besser geht. Bei uns ist im Moment Krisenstimmung. Zu einem haben Manfred und ich auch große Angst vor der Blutuntersuchung, so wie es dir und Thomas mit dem CT. geht und auch vor dem CT. am 2.1.06 ist die Anspannung fast unerträglich. Es ist für uns alle immer eine große und fast nicht auszuhaltende Belastung, aber ich glaube,da kann uns allen, Betroffene, wie Angehörige keiner helfen, da müssen wir durch. Manfred ist aber auch völlig genervt von dem ständigen Gerenne von Arzt zu Arzt, von Gutachter zu Gutachter.Er meint, sein Leben würde sich nur noch um seine Krankheit und den Tod drehen und dass macht ihn aggressiv und depressiv.Er bräuchte eigentlich im Moment dringent die Arbeit im Garten und viel Sonne.Er kann ja leider nicht mehr in seinem Beruf arbeiten. Ihm täten ein paar Stunden Arbeit sehr gut.Er joggt, geht schwimmen, treibt Sport,macht den Haushalt, kocht aber das ist ihm nicht genug.Manchmal sitzt er nur da und weint.Er sagt immer, je mehr ich zu tun habe, um so besser kann ich mit der Angst umgehen und sie wird nicht Herr über meine Gedanken.
Ich selber habe im Moment auch beruflich mit dem Tod eines jungen Mannes durch Krebs und dessen Lebensgefährtin zu tun. Das belastet mich sehr stark, da ich mich in diesem Fall überhaupt nicht abgrenzen kann.
Ich hoffe das Manfred ein bißchen von seiner positiven Haltung zurückgewinnt, wenn die Ergebnise der Untersuchungen da sind.
Ich grüsse und drücke dich fest
Mana
Wir schaffen das schon und unsere Männer auch, egal wie!