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Alt 16.09.2016, 10:35
Dottie Dottie ist offline
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Standard AW: Teilentfernung der Niere

Bei mir vergingen zwischen Diagnose und OP 5 Wochen. In dieser Zeit hatte ich auch totale Angst. Was mir geholfen hat, war Aktionismus. Ich habe meine gesamten Papiere sortiert, Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung und Bestattungsverfügung erledigt, sowas wie ein Testament geschrieben und die gesamte Wohnung geputzt. Ich bin auch jeden Tag arbeiten gegangen, um mich abzulenken. Anders hätte ich die Zeit nicht überstanden, aber als alles erledigt war, konnte ich auch beruhigt in die OP gehen.

Ich hatte auch einen Flankenschnitt (ich glaub, 33 cm), da der Tumor bei mir im Nierenbecken lag und somit nicht minimalinvasiv entfernt werden konnte. Wichtig ist, dass du schmerztechnisch gut eingestellt wirst. Vielleicht kannst du nach einem Schmerzkatheter fragen (PDK), der wird in vielen Kliniken heute standardmäßig bei Bauch-OPs gelegt, da man inzwischen weiß, dass der Patient nicht nur nach der OP wesentlich schmerzfreier ist und viel schneller auf die Beine kommt, sondern auch schon während der OP viel entspannter ist.

Toi toi toi für die OP!


Ich seh grad, dass die OP wahrscheinlich schon im Gange oder vorbei ist. Ich hoffe, du hast alles gut überstanden. Lass dir ausreichend Schmerzmittel geben, nicht den Helden spielen!
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