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Alt 09.03.2007, 17:45
MarcoIL MarcoIL ist offline
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Standard AW: Peritonealkarzinose nach Brustkrebs

Hallo Karin,
wie ich gesehen hast,war du noch lange aktiv gestern abend. Ich hofffe, es geht dir gut. Wenn ich deinen Text lese, kommen mir sehr viele Gedanken in den Kopf, Fragen, die wir uns genau genau wie du dir gestellt haben. Nur war ich ja nicht selbst betroffen. Ich bewundere , wie gelassen du mit deinerErkrankung umgehst. Was deine behandelnden Ärzte dir im einzelnen zur Diagnose erklärt und geraten haben, weiß ich nicht. Manche entmutigen, manche verharmlosen, andere versuchen Hoffnung zu geben. Behandlungsoptionen werden aber nicht gegeben. Als Standardtherapie wird i.d.R eine palliative Chemotherapie eingesetzt, je nach Verlauf Teilresektionen durchgeführt. Dies zu verarbeiten, kostet ungemein Kraft und bestimmte zumindest bei uns alles Denken.Und natürlich will man wissen, wie haben dies andere gemacht, wie ist es Ihnen ergangen. Als dann die Möglichkeit in Hammelburg oder Regensburg im Raum stand, keimte bei meiner Frau Hoffnung aus., sie "blühte" regelrecht auf.Da die Chemo keine Heilung bringen konnte und sehr belastend wurde, in dieser Zeit sie auch das traurige Leid einiger Mitpatientinnen ertragen mußte ,waren dies sehr dunkele Stunden für uns alle. Sie entscheid sich, die Chance evtl . gesund zu werden, zu nutzen, auch einiges auf sich zu nehmen, ohne Garantie auf Erfolg. Natürlich wollte ich mich absichern, genaue Prognosen haben, mit Patienten reden. Ich hatte mit einem Patienten Kontakt, der fast 3 Jahre nach der OP noch ohne Rezidiv war, und dem es gut ging.Die Prognose hängt bei der OP nach Sugarbaker u.a. von dem PCI Index ab,d.h. wieviele Teile des Bauchfelles sind betroffen, wie groß sind die gefundenden Krebszellen. Der Haken ist, daß dies nicht Bildgebend genau vor der OP bestimmt werden kann, da dort nur größere Tumoranteile erkannt werden. Somit spielt der Faktor Zeit eine wichtige Rolle.Einen günstigen Primärtumor gibt es sicher nicht, wenn bereits Bauchfellmatastasen vorliegen.
Die meisten Frauen , die ich kennenlernte, hatten Eierstock-, bzw Darmkrebs.
Tip: Anita aus dem Eierstockforum hat ihre Erfahrungen in Hammelburg
dort wiedergegeben. Da ich kein Arzt bin, möchte ich alternative Methoden
wie Mistel, Hormon- oder Vitamintherapien nicht ablehnen, einen Einfluss auf den Krankheitsverlauf konnte ichnich recherchieren. Mein Tip: Wenn es dir möglich ist,verliere keine Zeit, mach einen Termin, laß dich persönlich beraten. Dann bleibt dir hoffentlich immer noch Zeit für deine Entscheidung.Wenn du
möchtest, kannst du mir eine PN senden.
Alles Gute, Marco
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