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Alt 31.05.2004, 19:01
Gast
 
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Standard Ab wann Mistel ?

Hallo !

Mein Vater liegt nun seit ca. einem Monat mit der Diagnose BSDK im Krankenhaus. Er wurde operiert (nicht Whipple, obwohl es sich für mich genau danach anhörte. Den OP-Bericht will ich mir noch die nächsten Tage geben lassen, dreiviertel des Magens, ein Teil der BSD, der Gallenblase und des Zwölffingerdarms wurden entfernt.

Das alles - die OP und die darauffolgende Diagnose hat unsere kleine Familie völlig aus den Fugen gehoben und zuerst einmal waren wir allein von der Diagnose "bösartiger Tumor am Magenausgang" alleine schon wie paralysiert. Keine Fragen, keine andere Möglichkeiten,andere Kliniken, andere OP, keine OP, all das haben wir garnicht groß überlegt. Das kam alles von heute auf morgen und wir wollten es auch garnicht so richtig wahr haben. Wollen wir das heute ? Nein, ich glaube immer noch nicht ......

Der Krebs hat schon in die Lymphdrüsen gestreut, allerdings habe ich, leioder nicht selbst, erfahren, daß diese bei der OP bereits mit entfernt worden seien. Dann wäre die Aussicht doch garnicht soo schlecht, oder ? Ich muß unbedingt noch mal mit dem Prof. sprechen !! Leider ist so ein Mensch ja fast nie zu fassen und ich habe immer meinen 4-jährigen Sohn im Schlepptau, was auch nicht gerade zu solchen Gesprächen motiviert.

Dieses Forum hat mir bisher sehr geholfen ! Viele gute Ratschläge und auch ein Hoffnungsschimmer nach all zu viel anderswo gelesener niederschmetternden Prognosen.

Es wurde immer wieder die Misteltherapie und auch spezielle Vitamintherapien erwähnt. Was ist das genau und wann sollte man mit diesen Therapien beginnen ? Mein Vater hat noch 4 so nette Schläuche überall im Körper stecken und ab und zu Fieber, da die Nähte von der OP wohl wieder undicht geworden sind. Essen macht ihm überhaupt keinen Spaß mehr - er ist schon satt beim Hinsehen.

Er meint, er könne in anderthalb Jahren wieder arbeiten ! Ich kann das garnicht glauben, nach allem was ich über diese Krankheit nun weiß.

Bisher hat kein Arzt eine dieser Therapieformen angesprochen, nur dass mein Vater eben selbst entscheiden müßte, ob und wie er therapieren möchte.

Wie kann ich ihm denn bloß helfen ? Offene Gespräche sind kaum möglich, da er einen (sehr netten, aber auch bettlägerigen) Zimmergenossen hat und ich habe auch nicht das Gefühl, als wenn er das Bedürfnis hätte.

Seit Tagen habe ich mir jetzt vorgenommen hier einmal alles niederzuschreiben und dann doch nie so recht die Worte gefunden. Wenn es nun also alles ein bißchen durcheinander ist verzeiht mir ;-).
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