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Alt 19.01.2019, 12:47
Foxie Foxie ist offline
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Frage Peritonealkarzinose von den Ovarien ausgehend

Hallo,

meine Schwester erhielt eben vor Weihnachten die Diagnose Peritonelkarzinose, ausgehend von den Eierstöcken.
Sie war vor etwa 30/ 26 Jahren zweimal an Brustkrebs (frühes Stadium, einmal Vorstufe) erkrankt. Es folgte auf eigenen Wunsch beidseitig Mastektomie. Keine weitere Behandlung. 2012 wurde BRCA 1 bei ihr, bei mir (ich hatte auch bereits zweimal Brustkrebs)und einer weiteren Schwester (die auch an Eierstockkrebs erkrankt war) festgestellt.
Ob der Ursprung tatsächlich bei den Eierstöcken lag, ist schwer vorstellbar, da diese vor 5 Jahren prophylaktisch entfernt worden sind. Nun, da werden sich Zellen vorher abgesondert und schlafen gelegt haben.

Nun folgte im Dezember für meine Schwester Hedi der Hammer,

beginndend mit Schmerzen im Bauch, eine Stelle betonhart, Aszites und
wischenzeitlich ein Pleuraerguss, der punktiert wurde.Die Untersuchung ergab entartete Zellen im Wasser., evtl. auch in der Lunge.
Hedi vergißt Vieles, von dem, was man ihr gesagt hat, Insofern habe ich keine genauen Daten über den Tumor, den Befall insgesamt. Was ich hier wiedergabe, sind die Bruchstücke, die ich aus ihr herausbekommen habe. Sie hat sich auch sich nie Gedanken um erneuten Krebs gemacht, fühlte sich sicher durch die Mastektomien und die Entfernung der Eierstöcke. Es hat eine Tumorkonferenz, (telefonisch) gegeben. Zuzätzlich eine Untersuchung und Besprechung in der Uniklinik in Kiel. Ich habe damals Unterlagen über die Tumorkonferenz bekommen, sie hat darüber nichts. Also liegt derzeit zumindest kein Staging vor.
Ist das normal bei Peritonealkarzinose??

letzte Woche hat die Chemo angefangen. Cisplatin, 3 Zyklen innerhalb von etwa 11 Wochen, danach Operation in der Uniklinik in Kiel. Op ziemlich groß, es sollen möglichst viele der Krebszellen/Herde entfernt werden. Ob auch eine Chemo (Hipec) gemacht wird, hat sie nicht mitbekommen, ihr Mann, der bei der Besprechung dabei war, auch nicht.
Auf jeden Fall soll es danach mit Chemo weitergehen.



Hedi will diese OP machen. Sie kann damit leben, dass ggfls, teile des Dick oder Dünndarms oder gar der Magen entfernt werden können. Hauptsache überleben ist derzeit ihre Devise. Mental geht es ihr gut aber sie hat in kurzer Zeit (etwa 4 Monate) 20 Kilo abgenommen und es geht weiter abwärts.

Mich interessiert nun einmal, ist dieser Werdegang das, was man so erlebt, wenn man diese Diagnose erhält? Bei mir lief das alles sehr viel geordneter aber es war ja auch "nur " Brustkrebs.

Ist lang geworden, danke für´s Lesen. Vielleicht gibt es ja auch ein paar Antworten?
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ich wünsche allen...in schwierigen Zeiten unendliche Geduld
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