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Alt 26.03.2004, 13:26
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ich heiße Margit und bin 45 Jahre alt. Ich bin verheiratet und habe zwei Kinder, einen Sohn mit 17 und eine Tochter mit 15 Jahren.
Im Herbst 02 begannen meine Probleme. Ich hatte meine Regelblutung sehr stark und sehr lange (12-14 Tage) und das genau alle 28 Tage. Anfangs hab ich gedacht, dass ich vielleicht schön langsam in den Wechsel komme. Im Jänner 03 war ich dann bei meinem Gyn, der aber nichts auffälliges festgestellt hat. Lediglich ein Myom auf der Gebärmutter hat er gesehen und mir deshalb für April den nächsten Termin gegeben hat. In der Zwischenzeit hat sich mein Allgemeinzustand rapide verschlechtert. Da ich aufgrund von anhaltenden Schmerzen in der Ferse (hat bis zum Knie ausgestrahlt) nicht mehr zur Gymnastik gehen konnte, hab ich gedacht, meine Beschwerden kommen vom Kreislauf. Ich hatte schreckliche Atemprobleme und wenn ich vom Keller in den ersten Stock gegangen bin musste ich mich ausruhen. Auch mit dem Magen-Darm-Bereich hatte ich Probleme. Seit Februar 03 war ich in Behandlung beim Hausarzt und bei einem Orthopäden. Leider wurde die Ursache meiner Beschwerden erst Ende April von meinem Gyn entdeckt. Bei der neuerlichen Untersuchung hat er einen Tumor an den Eierstöcken vermutet. Daraufhin kam ich ins KH und landete sofort in der Intensivstation. Meine Probleme mit den Beinen haben sich als Thrombosen und meine Luftnot als Lungenembolie herausgestellt. Nach 3 Tagen wurde ich auf die Interne verlegt und durfte für die nächsten 10 Tage das Bett nicht verlassen. Anschließend wurde mir ein Cavaschirm (wurde in die Hauptschlagader eingeführt und wirkt wie ein Filter falls sich bei der OP Teile von meinen Thrombosen lösen sollten) gesetzt. Leider war der OP Termin mit der Gyn nicht abgesprochen und ich bekam eine Infektion(vom Cavaschirm). Zum Glück konnte ich am 23.5. tumorfrei operiert werden, Eierstöcke, Gebärmutter, Lymphknoten, Bauchnetz, Blinddarm.
Es waren beide Eierstöcke betroffen und bei der Histologie wurden meine Tumore mit pT3c N1 Mx G3 eingestuft. Es war bereits ein Lymphknoten befallen und eine minimaler Herd fand sich auch auf dem Baufell.
Die anschließende Chemo (6x Taxol/Carboplatin) hab ich ganz gut vertragen. Im Moment kämpfe ich noch mit den Nebenwirkungen der Chemo. Ich habe immer noch Nervenschäden in Armen und Beinen und auch noch Knochen-, Muskel- und Gelenksschmerzen. Und ich bin immer noch sehr müde (Fatigue). Ich habe gesternd den Bescheid bekommen, dass ich mit 1. Februar die Berufsunfähigkeits-Pension bis 31.1.05 bewilligt bekommen habe.
Im Moment geht es mir ansonsten sehr gut und bei der letzten CT im Jänner wurde keine Tumoraktivität festgestellt. Ich hoffe, dass es noch sehr lange so bleibt.
Margit
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