Einzelnen Beitrag anzeigen
  #70  
Alt 29.08.2008, 11:28
Benutzerbild von Summer 175
Summer 175 Summer 175 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 07.08.2008
Ort: Unterfranken
Beiträge: 542
Standard AW: Vor 12 Jahren Mundboden-Ca - und jetzt "aus heiterem Himmel" Lungen-Ca

Danke, Engel und Uwe!
Mein Bauchgefühl sagt ja auch "besuchen", und ich hoffe, dass sich meine Mutter drüber freut ... Ich konnte ihre Stimmung gestern am Telefon halt auch nicht so einordnen - irgendwie schwingt bei ihr jetzt eine Angst mit, die Sonntagabend noch nicht da war ... Vielleicht weiß sie sogar schon mehr, und sagt's nur nicht ....
Wir werden also am Montag (falls da operiert werden sollte, dann natürlich am Wochenende) mal zu ihr fahren. Ihr habt schon Recht, falls es wirklich kein Wiedersehen geben sollte (auch 1200 km Autobahn sollen nicht so ganz ungefährlich sein ), verzeiht man sich das wohl nie ... Dann nehmen wir eben unseren Wuff mit, mein Mann kann mit ihm spazierengehen und ich geh meine Mama besuchen; Parkplätze in Kliniknähe gibt's ja tagsüber nicht, und ÖPNV bzw. Taxi mit Hund ist auch nicht so das ideale ...
In den Urlaub werden wir wohl sicher fahren, vielleicht klappt's ja in der ersten Wochenhälfte doch mit der OP, dann könnten wir wohl Freitag fahren. Ich ja selber so gern hier raus, einfach was anderes sehen, versuchen, abzuschalten ... Ich hab manchmal das Gefühl, mir fällt hier alles auf den Kopf ... Und ich kenne meine Eltern gut genug, um zu wissen, dass sie (völlig ungerechtfertigt natürlich) ein schlechtes Gewissen hätten, wenn wir ihretwegen hierbleiben würden. Dann denke ich - klingt jetzt vielleicht egoistisch -, ich sollte jetzt noch für mich tun, was ich kann - es wird noch viel auf uns zukommen, und dann hab ich hoffentlich genug Kraft und schöne Erinnerungen tanken können, um das Unbekannte durchzustehen ...
Und ich bin sehr skeptisch, ob der geplante Skiurlaub im Januar stattfinden kann, zumindest, was mich betrifft - mein Mann soll auf alle Fälle fahren, dann halt mit Sohn und "Schwiegertochter". Da wären mir jetzt die paar Tage mit meinem Mann schon sehr wichtig ... Ich weiß, dass das egoistisch klingt, aber zumindest hier im Forum hab ich das Gefühl, dass ich mich nicht verstellen muss, meine Gefühle klarlegen kann ...
Mal sehen, was mein Vater heut Abend erzählt - vielleicht gibt's ja doch mal was Positives ... Ich habe heute schon ein paarmal versucht, meine Mutter anzurufen, aber sie ist nicht im Zimmer - vielleicht tut sich ja was???
Mein Chef hat sich vorhin von mir in seinen Urlaub verabschiedet und uns alles Gute für meine Mutter gewünscht, was immer auch das wirklich Gute für sie bedeuten möge ... Er findet den Ablauf in Würzburg auch äußerst merkwürdig; seine Frau, die bis vor zehn Jahren in verschiedenen Krankénhäusern gearbeitet hat, kann auch nur den Kopf schütteln ... Er hat - ähnlich wie ich - den Eindruck, dass diese Verzögerungen evtl. Methode haben, um die - beim AZ und der Anamnese meiner Mutter im besten Fall grenzwertige - OP vielleicht doch nicht durchführen zu müssen ... Zumal eine Heilung auch nach Aussage des KID bei dieser Tumorform nicht mehr zu erwarten ist ...
Herzlichen Gruß,
Karin
__________________
"Das Leben ist keine Autobahn von der Wiege bis zum Grab, sondern ein Platz zum Parken in der Sonne."
(Phil Bosmans)
Mit Zitat antworten