Hallo,
zunächst einmal:
Dass der Körper immer mehr verfällt, ist bei Krebs leider so ziemlich normal. Meist geht das in mehreren Schüben vor sich.
Der Krebs, egal welche Form, wächst im Körper heran und entzieht dem Körper seine Reserven und mehr. Das ist ja das Gefährliche daran.
Meine Mutter musste bei Ihrer Erkrankung lange im Bett liegen (bei ihr war es BSDK, im März 2010 verstorben).
Wenn jemand lange im Bett liegt, besteht eine
große Gefahr, sich wund zu liegen. Um das zu verhindern/einzuschränken ist z.B. eine
Antidekubitus-Matratze sinnvoll.
So viel ich weiß, wird das auch von der Krankenkasse übernommen. Bei meiner Mutter war es leider zu kurzfristig, noch eine zu bekommen.
Auf alle Fälle frag bei der Krankenkasse auch wegen einer höheren Pflegestufe nach - das wird Dich ein wenig entlasten.
Gerade in der Palliativmedizin hat sich viel getan.
Damit will ich jetzt nicht irgendwas unken. Palliativmedizin ist vor allem Schmerzbehandlung. Versuch mit entsprechenden Medizinern Kontakt aufzunehmen.
Selbst wenn eine palliative Behandlung noch nicht angeraten sein sollte, kannst Du doch einige hilfreiche Informationen von diesen Medizinern erhalten.
Mein Tip: Versuch es hinzubekommen, dass alles über einen Arzt läuft, dem Du auch vertrauen kannst und den Deine Ex-Schwiegermutter bestenfalls schon kennt (Hausarzt?).
Dann hast Du einen Ansprechpartner und nicht viele verschiedene. Das kann doch sehr verwirren. Vor allem muss er sich die Zeit nehmen können, alle Deine Fragen zu beantworten.
Wichtig dabei ist, einen Arzt auszuwählen, der sich zumindest grundlegend mit diesem Thema (Krebs) schon beschäftigt hat und sich eventuell auch mit Palliativmedizin auskennt.
Vor allem gegenüber der Krankenkasse wird da vieles einfacher.
So wie Du die Situation beschrieben hast, solltest Du so schnell wie möglich aktiv werden.
Das wird Dir auch helfen, mit der Situation ein wenig besser umzugehen.
Es zählt im Grunde schon jeder Tag.
Vergiss aber nie:
Deine Ex-Schwiegermutter darf dabei niemals übergangen werden.
Ihr Wille ist es im Moment, der wichtig ist.
Denn sie muss diesen Weg beschreiten, nicht Du.
Einen Tip habe ich noch: Im Landkreis Gifhorn, wo ich lebe, gibt es ein bundesweit einzigartiges Projekt:
Gifhorner Palliativnetz
Selbst wenn das für Deine Ex-Schwiegermutter wohl nicht nutzbar ist, so kannst Du doch einige Informationen von denen erhalten, die helfen dürften.