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Alt 27.03.2011, 00:42
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czilly czilly ist offline
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Standard AW: kommt die Psyche nun doch nach?

Hallo zusammen!

Ja, das alles kann sich ein Außenstehender nicht vorstellen, und ich denke mal, wir haben ja selbst teilweise zu Beginn der Therapien gedacht, dass es irgendwann nach den ganzen Behandlungen dann wieder „gut ist“.
Zitat:
Zitat von stadi Beitrag anzeigen
Letzte Woche hatte ich ein Personalgespräch bei dem man mir mitteilte: ist zwar toll, dass sie während ihrer Krankheit weiter gearbeitet haben, aber wir sehen nicht, dass das dies gegenüber ihren Kollegen so außergewöhnlich war. Ich war so geplättet. Ich hatte so sehr auf eine Wertschätzung gehofft. Ich glaube das dies so richtig der Auslöser war.
Also, das könnte ich supergut nachvollziehen. Ich glaube, damit, dass das als „normal“ empfunden worden wäre, wäre ich auch überhaupt nicht klargekommen. Ich habe das zum Glück völlig anders erlebt. Mein damaliger Chef hat mir von sich aus dringend nahegelegt, bloß nicht zu arbeiten in der Behandlungszeit; er habe zuviele Frauen im Bekanntenkreis erlebt, die das später bitter bereut hätten.
Zitat:
Zitat von Ilse Racek Beitrag anzeigen
Dass Du die Reha abgelehnt hast, könnte durchaus ein entscheidender Fehler gewesen sein - allerdings haben manche Betroffene trotz AHB und Reha auch später noch so manche "schwache Stunde"
Das kann ich nur bestätigen – sowohl das eine als auch das andere. Ich fand das geradezu fantastisch, was man in der Reha alles unternommen hat, um uns da wieder auf die Beine zu stellen. Und es gab auch jede Menge Hilfen für das Chemohirn, zum Beispiel ein wirklich tolles Hirnleistungstraining, von dem ich sehr profitiert habe und das auch noch Spaß gemacht hat.

Trotzdem habe ich aber auch das eine oder andere Mal meine Durchhänger gehabt und habe sie auch heute noch manchmal.
Zitat:
Zitat von stadi Beitrag anzeigen
Die Reha hatte ich abgelehnt, schon aus dem Grunde da ich PKV bin, ich hätte lt. Aussage der Ärztin alles alleine anmelden müssen usw.
Das ist so nicht richtig. Ich bin auch privat versichert und habe mich um die AHB weder selbst kümmern müssen noch zuzahlen müssen. Die AHB (Anschlussheilbehandlung) gilt – wie der Name schon sagt – als Heilbehandlung und wird wie ein Krankenhausaufenthalt abgerechnet, also in der Regel voll übernommen.
Anders sieht das allerdings mit der Folgereha aus – die ist eine „echte“ Reha und ist tatsächlich einerseits selbst zu regeln und wird andererseits auch in der Regel von der PKV nicht übernommen. Da ich zum Teil beihilfeberechtigt bin, habe ich wenigstens einen Teil der Kosten erstattet bekommen, aber noch etwa 1.500,- € zugezahlt.
Die AHB hättest Du also in Anspruch nehmen können. Allerdings ist sie an Fristen gebunden und kann deshalb jetzt nicht mehr einfach nachgeholt werden.

Liebe Grüße,
Czilly
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Genau in dem Moment, als die Raupe dachte, die Welt geht unter, wurde sie zum Schmetterling.
(Peter Benary)

Geändert von gitti2002 (29.11.2014 um 20:08 Uhr) Grund: Antwort auf gel. Posting, angesprochene Userin hat ihre Beiträge gelöscht
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