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Alt 17.11.2008, 11:45
psytec psytec ist offline
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Registriert seit: 12.11.2008
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Standard AW: Tabuthema Krankheit - Was nun?

Ja ich kenne das Buch von Kübler-Ross. Es ist auch insoweit hilfreich als das man erstmal für das Thema Umgang mit Sterbenden sensibilisiert wird.

Genau da liegt aber auch das Problem. Mir ist schon klar das der Wunsch über die Krankheit und deren Ausgang zu sprechen natürlich von meiner Mutter kommen muss. Aber schwierig ists wenn alle Beteiligten wir als Angehörige und meine Mutter als erkrankte schon auch über den Verlauf Bescheid wissen, das ganze aber tabuisiert wird. Bloß nicht darüber sprechen es ist ja unangenehm...

Nun könnte ich nach Art des Holzhammers natürlich mich hinstellen und sagen so ists nun sprich oder lass es bleiben, aber so ein Verhalten ist in dieser Situation weder angebracht noch sinnvoll.

Wenn wir als Angehörige nun aber bereits auch im Auftrag meiner Mutter alles regeln was noch offen ist, gehe ich davon aus das auch sie (meine Mutter) sich vom kopf her schon mit dem Thema Sterben auseinandergestzt hat, nur das leider nicht mit uns.

Sarkastisch ausgedrückt lebt sie nach dem Motte "Carpe Diem" wenn das bei den ganzen Begleiterscheinungen des BSDK überhaupt möglich ist. Also bloß nichts unangenehmes Aussprechen.

Aber ich habe einfach Angst davor mich wieder nicht vernünftig von einem geliebten Menschen verabschieden zu können weil er stirbt ohne einer Aussprache. Wieder aus dem Grund weil vor 4 Jahren mein Stiefvater an Lungenkrebs gestorben ist.

Damals sagte auch meine Mutter das sie nicht gut fand mit Ihrem Mann nicht über seinen zustand sprechen zu können. Und nun das selbe bei Ihr....
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