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Alt 28.11.2002, 18:31
Gast
 
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Standard Magenkrebs-Erfahrungsaustausch

Hallo an alle
Ich bin zur Zeit in ein tiefes Loch gefallen.Mein Vater (74)Klagte seit Ca 4 Wochen über leichte Magenschmerzen.Da ich selbst Krankenschwester bin auf einer Internen Station, habe ich bei seinem Hausarzt einen Überweisungsschein und einen ambulanten Gastroskopietermin besorgt.Dieser war am letzten Mittwoch.Noch am gleichen Tag erfuhr ich von meinem Stationsarzt die Diagnose Kardiakarzinom.Er beruhigte mich und meinte,man könnte ihn noch operieren und die Heilungschancen ständen eigentlich gut.Gestern nun erfolgte ein CT-Thorax Abdomen.Dort hat man dann leider entfernte Metastasen in der Pfortader festgestellt.Da bei meinem Vater ein Lungenflügel wegen Tuberkulose Anfang der 50 iger Jahre stillgelegt wurde,wäre sowieso ein erhöhtes Operationsrisiko vorhanden.Wenn der schlimmste Fall eintreten würde,wäre er vielleicht Wochen an der Beatmung.Man schickt ihn nun eventuell morgen oder übermorgen nach Hause und Anfang des neuen Jahres beginnt dann die Chemotherapie.Es ist für mich jeden Tag sehr schwer,ihn anzulügen. Erliegt zur Zeit auf meiner Station.Ich weiss seinen Befund und er ist noch völlig ahnungslos.Mein Stationsarzt hat ihm gesagt,er hätte ein Geschwür.Auf Grund seiner Lungenvorgeschichte wäre eine OP zu risikoreich und man könne dieses "Geschwür auch eintrocknen".Ich habe zur Zeit auch totale Schuldgefühle,bin total traurig.Obwohl ich selbst Krankenschwester bin,habe ich Angst vor dem ,was noch kommt.Vielleicht liest jemand diese Zeilen und antwortet mir.
Christa
LobsackSarvik@aol.com
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