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Alt 11.04.2010, 13:49
yogi yogi ist offline
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Standard AW: Was ist bloß mit meinem Mann los?

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Zitat von hohesonne Beitrag anzeigen
Lieber Yogi,
ich habe bei Dir gelesen: Ihr kämpft ja schon sehr lange, Deine Frau und Du.... Wie hälst Du das aus, was tust Du, damit Du weiter durchhälst?
Über eine so lange Zeit wächst man einfach. Ich bin sehr gewachsen und dachte zwischendurch auch "ich will nicht mehr wachsen, lass das alles aufhören". Aber dadurch, dass immer wieder Sachen passieren, die ein "normales Leben" nicht zulassen, muss ich immer wieder dazulernen. Z. B. Dinge aufwischen, die meine Frau erbricht. Sie erbricht ab und zu. Ich denke, dass der Körper merkt, dass es im Hirn eng wird und denkt, übergeben hilft.

Ich nenne es nicht mehr "kämpfen". Ich versuche es mit Gleichmut, weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass Worte beeinflussen. Wenn ich jeden Morgen beim Aufwachen denk "heute musst Du wieder gegen den Tumor kämpfen", wird es ein schwerer Tag. Also versuche ich, mich davon zu überzeugen, dass es ein schöner Tag wird.

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Zitat von hohesonne Beitrag anzeigen
Doch ja, es hilft mir zu wissen, das andere Betroffene auch solche Formschwankungen haben. Das scheint wohl nichts ungewöhnliches zu sein?
Aber woher kommen die? Das kann einem wohl niemand sagen.
Der Onkologe sagt, dass Ödeme schnell kommen und gehen. Meine Frau nimmt Weihrauch und Cortison. Was beim letzten Mal relativ schnell half, war eine Erhöhung der Cortison-Dosis von 2 auf 4 mg.

Das verordne ich in Übereinkunft mit dem Onkologen. Er sagt, ich hätte ein gutes Gespür dafür. Das sehe ich auch so, und das kommt daher, dass ich es übernommen habe, mich über die Krankheit zu informieren und Maßnahmen anzudenken. Meine Frau möchte das nicht. Leider ist sie mit ihren Aufgaben nicht so sehr gewachsen, sie ist sehr zwanghaft veranlagt und hat mit kleinsten Veränderungen Schwierigkeiten.
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