Einzelnen Beitrag anzeigen
  #1  
Alt 11.09.2012, 17:21
Fuxe1 Fuxe1 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.09.2012
Beiträge: 25
Standard Nierentumor - neu hier

Hallo zusammen,

ich lese hier schon seit einiger Zeit mit und kann nun auch nach mehreren gescheiterten Registrierungsversuchen mitschreiben.

Mein Papa (65) hat gestern seine OP gehabt, die linke Niere wurde komplett entfernt. Es geht im heute schon sehr gut, ich war glücklich und erleichtert ihn so "fit" zu sehen, auch psychisch geht es ihm relativ gut. Der erste Schritt ist also getan. Ich bin sehr, sehr stolz auf ihn.

Wir wissen noch nicht viel, um genau zu sein gar nichts, er wurde nicht einer Spezialklinik operiert, sondern in einem herkömmlichen Krankenhaus von einem Urologen, der uns empfohlen wurde. Nun wird dieser nicht unbedingt so auf Nierentumore spezialisiert sein und die Erfahrung haben, die ich mir wünsche.

Aber wir wollen das ganze Schritt für Schritt angehen und nun ist der nächste dran: Abwarten des Befundes, Aussuchen einer geeigneten Einrichtung für eine Anschlussheilbehandlung, und danach natürlich auch für die weitere Behandlung, falls notwendig.

Wir wissen von der Visite heute morgen (das war aber nicht der Arzt der operiert hat), dass der Tumor noch größer war als angenommen (in der Erstdiagnose CT stand etwas von 8x7 cm oder so ähnlich), aber mehr nun eben nicht.

Ich bin mir mit einem Papa soweit darüber einig, dass wir mit den nächsten Schritten (Ärzte löchern etc) erstmal warten und uns mehr darum kümmern, dass er schnell (nicht schnell im zeitlichen Sinne, ihr wisst schon) wieder zu Kräften kommt, bevor nicht der Befund da ist, müssen die Ärzte ja ohnehin auch spekulieren und das braucht ja keiner.

Ich habe heute schonmal mit seiner Krankenkasse telefoniert, und mir einige geeignete Einrichtungen im Raum Thüringen (da lebt er und auch mein Bruder) oder im Großraum Bonn (da wohne ich) zu finden, denn ich möchte, dass er in der Anschlussheilbehandlung nicht nur physisch wieder zu Kräften kommt, sondern auch so viel wie möglich an Informationen mitnimmt und auch bei der Umstellung seines Lebensstils in Richtung Leben mit einer Niere Hilfestellung bekommt. Also eine Einrichtung, die sich mit sowas auskennt.

Ich habe ihm schon einige Bücher vorbeigebracht, unter anderem (...ich weiß gar nicht ob ich das hier schreiben darf? Wenn nicht, bitte löschen ) von meinem Guru Hirschhausen "Glück kommt selten allein", etwas Kurzweiliges von Horst Evers "Für Eile fehlt mir die Zeit", das Buch "Krebszellen mögen keine Himbeeren" und "Die Kuh, die weinte" mit wunderschön geschrieben Lebensweisheiten.

Sein Bettnachbar wurde am gleichen Tag operiert, so weit ich weiß Teilentfernung der Niere, die beiden verstehen sich super und haben mich sogar auf der Intensivstation, 3 Stunden nach der OP (!!!) ein wenig an Waldorf & Statler aus der Muppetshow erinnert... Humor hilft heilen!!!

Bis morgen bin ich noch vor Ort, dann muss ich wieder zurück, versuche aber am Wochenende wieder nach Thüringen zu fahren.

Ach ja, einen Ordner mit allen Unterlagen und Dokumenten haben wir angelegt, mit dem Lebenshaus stehe ich auch in Kontakt.

Ich versuche im Moment, soviel zu organsieren wie ich nur kann und sauge Informationen und Tipps auf wie ein Schwamm, das gibt mir das Gefühl, nicht so hilflos zu sein.

Also ich bin für jeden Rat und Tipp und Erfahrungsbericht dankbar, haut in die Tasten!

Liebe Grüße

Sandra
Mit Zitat antworten