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Alt 22.04.2010, 00:49
Benutzerbild von struwwelpeter
struwwelpeter struwwelpeter ist offline
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Standard AW: Hodgkin bei 6-Jähriger

Liebe Monika

Schön dass Du mal wieder von Dir hören lässt, lange ist’s her! Ich kann Dich sehr gut verstehen, geht es mir doch persönlich nicht anders! Auch mir sitzt eigentlich in der letzten Zeit ständig die Angst im Nacken, zumal es mir nicht gerade sehr gut geht. Sicherlich ist es bei den Erwachsenen etwas ganz anderes als bei Kindern. Als Kind kann man doch recht schnell „umschalten“ , die Annehmlichkeiten die der Alltag wieder mit sich bringt, verdrängt schnell das, was gewesen ist. Wir als Erwachsene denken einfach zu viel, horchen in uns rein, und Du als Mutter hast „Dein Auge“ stets auf Alina gerichtet. Die Krankheit geht nicht spurlos an uns vorüber, sie hinterlässt Spuren und Narben, und sie ist eigentlich Allgegenwärtig. So ist es nicht zu verdenken dass Du die Angst vor jeder Untersuchung mit Dir trägst. Keinem von uns geht es da anders, bestimmt nicht. Das Lachen und das neue Leben wird Alina auskosten, sicherlich wird auch sie im inneren wissen, wie schön es nun wieder ist, all die Vorteile auskosten zu können. Es ist schön wenn man sein Kind wieder lachen sieht, wenn man die Gelegenheit hat sich mit jeder Veränderung zu freuen. Die Zeiten vor den Untersuchungen wirst Du bestimmt gut meistern, die Angst kann man leider nicht ablegen, doch sie wird mit der Zeit immer ein klein wenig weniger werden. Ich wünsche es Dir, vor allem wünsche ich Deiner Alina dass sie nun eine Kindheit erleben darf, wie es ihr schon längst zugestanden hätte!

Ich wünsche euch von Herzen dass es so bleibt und die Ängste sich verflüchtigen,

alles Liebe und Gute für euch
LG Ina
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