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Alt 25.04.2010, 20:42
abc123 abc123 ist offline
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Standard AW: Was zum Mut-machen :-))

liebe barbara, ich gebe dir recht - ich stehe noch am anfang, zumindest was meinen ureigensten krebst betrifft, was aber nix mit meiner auffassung des beitrages zu tun hat. es mag sein, dass ich nach der 4. chemo auch diese absolut negative einstellung habe, kann alles passieren. abertrotzdem - warum muss man einen versuch, mut zu machen, so zerfleddern??
galgenhumor, den hab ich auch - ich werd in der klinik schwerst vermisst, weil ich damit die ganze station amüsiert habe, wie mir die schwestern bei jedem besuch oder telefonat mitteilen. und ohne galgenhumor geht es nicht, ist mir ach kalr.
aber ich habe, wie schon geschrieben, in meinem nächsten umfeld sehr sehr viele krebsfälle, mit schlimmen auswirkungen für die erkrankten und auch für die nächsten angehörigen, in einigen fällen auch mich. und ich arbeite mit kranken kindern, schwerstkranken, auch schwerst-krebskranken kindern. insofern stehe ich irgendwie nicht soo ganz am anfang. ich geh auch nicht blauäuig an die sache ran, so nach dem motto, "ach wird schon gut gehen". hab eben mit meiner familie gegrillt und draußen gegessen und mir für mich selber nix sehnlicher gewünscht, als nochmal mit meinen leuten weihnachten feiern zu können - ich verschließe die augen nicht.
ihr erinnert mich hier teilweise sehr an meine mutter, die auf dem standpunkt stand und steht "ich habe brustkrebs seit vier jahren - ich bin der nabel der welt, ich darf alles sagen und tun - keiner leidet wie ich.....". da könnt ich aus der hose springen......ich könnte euch hier beispiele aus meinem arbeitsalltag bringen, die hier so einiges in den schatten stellen würden, was das leid angeht. und man kann sich auch alles von der einstellung her noch schlimmer machen.
das das ungeheuer immer im hintergrund lauern wird ist tatsache und es ist schlimm...... aber immer diese negativen und freu-dich-bloß-nicht-zu-früh-beiträge..... meine güte, dann kann man sich doch gleich die kugel geben, und zwar nicht die von ferrero.
ich hab den knoten an einem freitagmorgen entdeckt und überlege mir manchmal, was wäre - wenn ich statt dessen an diesem freitagmorgen einen schlaganfall erlitten hätte? dann säße ich jetzt sabbernd und lallend hilflos im rollstuhl.
oder ich hätte einen autounfall gehabt mit schlimmen, ganz schlimmen folgen???
ist alles nicht der fall, ich hab meinen krebs entdeckt - und ich kann mich dagegen wehren. ob mit oder ohne erfolg wird sich zeigen - aber auf jeden fall mit hoffnung, und hoffnung sind positive gedanken. und berichte wie der von heike - die tun gut, auch wenn man weiß, dass niemand bei der betroffenen hinter die kulissen gucken kann.
auch dir lieben gruß und weiterhin alles gute für dich.
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