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Alt 12.01.2011, 10:39
Andree Andree ist offline
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Standard AW: Hodenprothese - ein Erfahrungsbericht

Hallo zusammen,

ich war auch bislang, nach einigen Recherchen, fest davon überzeugt das bei Befall des 2. Hodens alles getan wird diesen zu erhalten und Entfernung erst die letzte Lösung ist.

Ich habe meinen weiterbehandelnden Urologen auch gleich auf seine Radikal-Lösung angesprochen und gefragt ob dann nicht erstmal bestrahlt wird.

"Nein nein, der wird dann auch entfernt. Samen kann aber vorher eingefroren werden."

Aha.

Ich solle mir aber keine Gedanken machen. Er sagt ich sei sehr rechtzeitig zum Arzt gegangen und sollte deshalb lieber eine Flasche Sekt aufmachen. Er hat viele Patienten gesehen, die viele Monate aus Angst mit einem Tumor rumgelaufen sind.

Bis ca. Montag sitze ich natürlich nun auf heissen Kohlen. Dann kommt der Histo-Befund. Ich weiß bis jetzt ja nicht mal was es für ein Tumor genau im entfernten Hoden war. Trotz guter Nachrichten, Prognosen und Befunde, stellt man natürlich trotzdem alles in Frage: Das Tumormarker nicht 100%ig aussagekräftig sind weiß man ja, aber wie verlässlich ist ein CT?
Mein Gedanke ist, das auf dem CT noch nichts zu sehen war, gerade weil ich noch in frühem Stadium bin.

Ich bin nicht versessen auf eine Chemo aber mit "wait & see" hätte ich immer das ungute Gefühl das ich nicht völlig geheilt bin und Tumorzellen oder Tumorvorläufer bis zum nächsten Aufkeimen mit mir rumtrage.

Der Stationsarzt im KH sagte mir, das es vor nicht allzu langer Zeit so üblich war, das jeder HK-Patient pauschal min. 1 Zyklus Chemo bekommen hat.
Heute gibt es für Ärzte aber sehr strenge Richtlinien an die sich die Mediziner halten müssen.
Es werden alle Fakten und Befunde zusammengetragen und danach werden die Behandlungsmaßnahmen eingestuft.

Ok, war jetzt bißchen off-topic.

Geändert von Andree (12.01.2011 um 10:44 Uhr)
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