Einzelnen Beitrag anzeigen
  #4  
Alt 20.05.2012, 19:32
Arsinoe Arsinoe ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 09.05.2012
Ort: Süddeutschland (ursprünglich Schweiz)
Beiträge: 535
Standard AW: Neu hier, mit schlechten Nachrichten

Hallo Frida!

Doch, doch, du stösst durchaus auf Verständnis!

Ich kann deine Situation einigermassen gut nachfühlen. Als meine Mutter an Krebs erkrankte, hat das das Leben unserer Familie total verändert. Nichts war mehr, wie es vorher war. (Ich habe damals noch zu Hause gewohnt.)

Es war eine sehr schwierige Zeit, die uns alle viel Kraft gekostet hat.

Ich habe damals vieles, das mir vorher wichtig war, aufgegeben und mich nur noch auf meine Mutter konzentiert.

Aus heutiger Sicht - da ich nun selber an Krebs erkrankt bin - frage ich mich, ob das richtig war.

Ich merke, dass auch jetzt durch die Diagnose das bisherige Leben total aus den Angeln gehoben wurde. Mein Mann ist total geschockt und depressiv.

Das macht mir wirklich zu schaffen.

Ich finde es zwar lieb, dass er sich um mich sorgt und für mich da ist. Auf der anderen Seite belastet es mich auch sehr, zu sehen, wie sich durch meine Krankheit sein Leben total verändert.

Es wäre mir, ehrlich gesagt, lieber, wenn es nicht so wäre.

Also ... Ich würde mir - an Stelle deiner Mama - besser fühlen, wenn ich wüsste, dass du dir genug Zeit für dich und deine Bedürfnisse nimmst. Dass du deine Pläne (Kinderwunsch) weiter verfolgst und dich nicht total aus der Bahn werfen lässt ...

Mein Wunsch ist es, dass mein Umfeld - trotz allem - möglichst glücklich ist. Ich weiss, ein kaum erfüllbarer Wunsch ... trotzdem ... Ich hoffe darauf ...

Lass dich nicht fertig machen, lebe DEIN Leben!

Herzlich, Arsinoe
Mit Zitat antworten