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Alt 17.11.2009, 21:39
DianaES DianaES ist offline
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Registriert seit: 17.11.2009
Beiträge: 1
Standard AW: Osteomyelofibrose

hallo Erstmal.

Mein Papa ist am 27.09. diesen Jahres an dieser krebsart gestorben und meine Familie hatte auch das Problem das die Ärzte sich bis zum letzten Tag bedeckt gehalten haben, da diese krebsart sehr selten ist und ich hab mich mal schlau gemacht um gewissheit zu haben, was das ist. hier mal mein Fundus und ich kann nur sagen es ist alles eingetroffen was da steht.


Synonyme

* Osteomyelosklerose (OMS)
* Myelofibrose
* Knochenmarkfibrose
* Osteofibrosis

Vorkommen

* Die OMF ist eine seltene Erkrankung
* Frauen sind häufiger betroffen.
* Manifestationsgipfel zwischen dem 50. und 60. Lebensjahr.
* Die Inzidenz beträgt ca. 1,5:100.000/Jahr oder ca. 1.200 Fälle pro Jahr in Deutschland.

Ursachen

Mögliche Ursachen für die OMF sind:

* Reaktion auf Einwirkungen von chemischen oder physikalischen Noxen, z. B. ionisierende Strahlen.
* erworbene Gendefekte.
* Sekundärerkrankung infolge einer anderen Krankheit, die das Knochenmark verändert, z. B. bei der Polycythaemia vera.
* weitere unbekannte Ursachen.

Pathogenese

Bei der OMF kommt es zu einer progredienten Fibrosierung (Verödung) des blutbildenden Knochenmarkgewebes. Die Blutbildung ist gestört. Vermutlich setzen die veränderten Blutzellen und ihre Vorstufen Substanzen frei, die eine vermehrte Faserbildung im Knochenmarksgewebe hervorrufen können. Die Blutbildung findet immer mehr in der Leber und Milz statt, da das Knochenmark wegen zunehmender Faserbildung seine Aufgabe nicht mehr ausreichend erfüllen kann. Folge kann eine vergrößerte Milz und/oder Leber sein.
Klinik/Symptome

Am Anfang der Krankheit bleiben die Patienten symptomlos, erst nach längerer Zeit wird die Erkrankung diagnostiziert.

Eine mangelhafte bzw. fehlerhafte Blutbildung kann folgende Symptome hervorrufen:

* Verschiedene Anämieformen
* Am Anfang besteht eine Thromboseneigung
* Später können Blutungen aufgrund einer Thrombozytopenie vorkommen.
* Leukozytosen
* Linksverschiebung des Blutbildes (Auftreten von unreifen Vorstufen der Blutzellen im peripheren Blut)
* erhöhte alkalische Leukozytenphosphatase
* Erythrozyten zeigen im Blutausstrich eine "Tränentropfenform"(=Dakryocyten, "teardrop"-Poikilocytose).

Weitere Symptome:

* Müdigkeit
* Appetitlosigkeit
* Abgeschlagenheit
* Durchfall
* Nachtschweiß
* Eine stark vergrößerte Milz (Splenomegalie) oder Leber (Hepatomegalie) kann Oberbauchbeschwerden hervorrufen.
* Gelenkschmerzen
* Sehstörungen

Diagnostik

* Anamnese: Müdigkeit und Gewichtsverlust (siehe Symptome)
* Blutbild zeigt eine Linksverschiebung (Auftreten von unreifen Vorstufen der Blutzellen im peripheren Blut; siehe auch Erythrozytenverteilungsbreite)
* Abtasten und Ultraschalluntersuchung der Milz und Leber (Oberbauchschmerzen)
* Röntgen: evtl. Verkalkung (=Sklerosierung) der Knochen beobachtbar.
* Diagnosesicherung durch Knochenmarkspunktion (KMP) und Abgrenzung von anderen myeloproliferativen Erkrankungen.

Differentialdiagnosen

* Chronische myeloische Leukämie (CML)
* Knochenmarkskarzinosen

Therapie

Die OMF ist eine chronische und anspruchsvolle Erkrankung und sollte von Experten (Hämatologen) aufmerksam beobachtet und behandelt werden (Uniklinik). Daher hier nur grob:

* Knochenmarkstransplantation (KMT)
* evtl. Arzneien wie Interferon alpha, Androgene, Hydroxyurea, Thalidomid, Erythropoetin
* Bluttransfusionen

Prognose
Da die Prognose von vielen Faktoren abhängig (Primär- oder Sekundärerkrankung, andere Erkrankungen) ist, ergeben sich keine generalisiert darstellbare Ergebnisse. Das mediane Überleben nach Diagnosestellung betrifft je nach Studie zwischen 4-7 Jahren, obwohl auch Langzeitüberlebende bis 20 Jahre beschrieben worden sind. Die wichtigsten Todesursachen sind schwere Infekte (aufgrund der Knochenmarksschwäche) und die Umwandlung in eine aggressive Form der akuten Leukämie.
Weblinks [Bearbeiten]

* Expertengruppe CMPE - Informationen zur Idiopatischen Myelofibrose / Osteomyelofibrose
* Internet-Seiten der Deutschen Leukämiehilfe (DLH)
* mpd-netzwerk e.V. Das MPD-Netzwerk e.V. ist eine Internet-Selbsthilfegruppe für PatientInnen mit chronischen myeloproliferativen Erkrankungen (MPD) und deren Angehörige. Es ist als gemeinnütziger Verein beim Amtsgericht Lüneburg eingetragen.



Myeloproliferative Erkrankung, Chronische myeloische Leukämie
Gesundheitshinweis
Bitte den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten!
Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Osteomyelofibrose“
Kategorien: Krankheitsbild in Hämatologie und Onkologie | Krebserkrankung



Und ein letztes Wort von mir. Mein Papa hat es nicht über die Gene gehabt sondern sie zu DDR zeiten in Sibierien geholt, weil er dort die Eisenbahntrasse mit aufgebaut hatte und Tschernobyl ist dort immernoch aktuell.

Geändert von DianaES (17.11.2009 um 21:43 Uhr)
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