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Alt 07.03.2010, 21:24
Benutzerbild von Ariane E.
Ariane E. Ariane E. ist offline
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Standard AW: Chemo ja oder nein?

Hallo Schneeglitzern.
Ich verfolge schon eine Zeit diese Seite. gestern habe ich gedacht, das ich gerne etwas dazu sagen möchte.
Mein Vater ist letztes Jahr im Mai ins Krhs gegangen wegen starken Atembeschwerden. Da wurde direkt 1 1/2 l Wasser von der Lunge abgezogen und Proben genommen. Das wurde Wasser wurde dann in regelmäßigen Abständen abgenommen. Zwischenzeitlich wurde im eine Drainage gelegt, die ihm sehr viele Schmerzen bereitete. Aber von Krebs war immer noch nicht die Rede. Er war übrigens, bevor er ins Krhs ging, bei seinem Pulmologen. Der sagte ist alles inordnung. Scherz. Nach einer weiteren Operation, wo im der Zwischenraum zwischen Lunge und Rippenfell verklebt wurde und wo wieder Proben genommen wurden, dachte ich wir hätten noch einmal Glück gehabt. Es waren halt "nur" 2 Lungenentzündungen. Ich dachte bis dahin, das man Krebs schnell diagnostiziert. Wie naiv im nachhinein. Ich rede von einem Zeitraum von einem Monat! Eines Tages kam ich ins Krhs und traf den Oberarzt, der mich mit den Worten begrüßte: Sie Wissen doch, das ihr Vater Krebs hat!. Ich dachte mir zieht jemand den Boden unter den Füßen weg. OK dachte ich wir kämpfen. Ich wollte auch immer den Grad wissen, weil ich mit Helixor anfangen wollte, aber keiner wollte was sagen. Mit der Chemo konnten wir nicht beginnen, weil die Drainagenarben nicht heilen wollten und immer suppten. Als wir endlich mit der Chemo beginnen konnten, wurde alles nur schlimmer. Er bekam starke durchfälle, seine Beine wurde fast schwarz und er bekam Bluttransfusionen. Meine Vater hat die Chemo nicht gut vertragen. Sie wurde dann halbiert. Im Nachhinein frag ich mich, ob es richtig war mit der Chemo, oder haben wir dan Leid nur hinausgezögert. Mein Vater ist am 07.09.2009 verstorben in tiefer Analogsedierung wie es so schön heißt. Er hatte nur 4 Monate. Im Nachhinein weiß ich, daß er von Anfang an keine Chance hatte. Hab im Internet nachgeschaut. Er hatte vor 20 Jahren mit Asbest gearbeitet und das war das Dankeschön ein sarkomatoides Pleuramesotheliom. Alle die mit ihm damals bei WANIT gearbeitet haben sind daran gestorben. Viele schon viel früher.
Liebe Grüße Ariane
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