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Alt 08.01.2016, 22:15
dagmarK dagmarK ist offline
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Registriert seit: 08.01.2016
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Standard Das erste Mal 2008 an Nierenkrebs erkrankt, dann 2014 wieder

Hallo liebe Forummitglieder,

seid längerer Zeit lese ich sehr interessiert in diesem Forum. Zu meiner Person ich bin 53 Jahre und lebe in Landshut/Bayern. Im Juli 2008 erkrankte ich erstmalig an Nierenzellkarzinom rechts PT1b,pNx,pMx,G2,LO,VO,RO, über einen Flankenschnitt wurde mir damals der Tumor (6 cm) und die rechte Niere entfernt. Dann ging ich all die Jahre immer schön zur Nachsorge, im April 2014 ist dann wieder ein Tumor in der linken Niere diagnostiziert worden. Großer Schock, denn ich hatte unwahrscheinliche Angst auch die zweite Niere zu verlieren. Operiert wurde ich in Tübingen minimal invasiv und Gott sei Dank nierenerhaltend. Der Tumor war 3 cm, ein Urinom verlängerte damals meinen Krankenhausaufenthalt um eine weitere Woche. Zuhause wieder angekommen begannen all die nervenaufreibenden Untersuchungen, Ct, MRT, Knochenszintigramm usw. Das Ergebnisse der Untersuchungen waren dann
1 Rippenmetastase 3,2 cm und kleine Lungenherde beidseitig, die alle zwischen 4 und 9 mm. Die Rippenmetastase war schon ziemlich groß und ich hatte auch ziemliche Schmerzen, Bestrahlung dann im Juli 2014. Die Schmerzen wurden mit der Bestrahlung noch schlimmer und dauerten noch Monate an. August 2014 begann ich dann mit der Therapie TKI Votrient 800 mg, am Anfang hatte ich ziemliche Nebenwirkungen, sodass wir dann im Dezember mit der Dosis runtergehen mussten (400mg). Eine Beckenmetastase wurde dann noch im Dezember 2014 festgestellt, die ich dann im Juli 2015 bestrahlen ließ. Die Ct -Untersuchung waren von Anfang an positiv, die Metastasen waren im April 2015 nicht mehr nachweisbar. In Absprache mit meinem Onkologen einigten wir uns dann auf eine Pause von Votrient. Ich hatte einen unwahrscheinlich schönen Sommer erst Urlaub dann Reha an der Ostsee. Im Oktober waren dann wieder kleinere Metastasen in der Lunge zu sehen, wieder Einnahme Votrient, am 4. Januar 2016 war ich wieder im Ct. Das Ergebnis die vorbestehenden bis 7mm großen Rundherde in beiden Lungen deutlich größenrückläufig und überwiegend nur noch in Kenntnis der Vorbefunde abgrenzbar. Über dieses Ergebnis bin ich sehr dankbar, ich hoffe, so wie das neue Jahr begonnen hat, auch über das ganze Jahr so bleibt. Aus meiner Geschichte habe ich gelernt, das ich die Zeiten genieße an denen es mir gut geht, auch weil ich seid Januar 2016 erstmal die Erwerbsminderungsrente bekomme.
Es tut unwahrscheinlich gut alles mal in einem Forum aufzuschreiben, weil man weiß, dass es viele gibt, die alle ihre eigene Geschichte haben.
Herzliche Grüße
Dagmar
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