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Alt 28.07.2015, 12:22
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Standard AW: Nun ist es bei mir auch soweit: 1. Rezidiv

Liebes Julchen,

auf zwei Wochen hin oder her kommt es wirklich nicht an. Da kann ich dich guten Gewissens vollständig beruhigen. Vergleiche dich nicht mit anderen, denn Du und auch Deine Erkrankung ist einzigartig, da es sich bei jedem ja anders äußert.

Kurzurlaubsidee - JAAAAAAA.
Mach das. Das tut dir und euch gut. Lenk dich ab. Tanke Kraft, du wirst sie brauchen. Nimm mit, was geht, immer in den Augenblicken und Zeiten, in denen es geht. Zögere nicht, lebe jetzt. Das ist etwas, was ich in dieser Krankheit gelernt habe.

Die Chemo mit Gemzar fand ich psychisch anstrengend, weil der Gabe-Rhythmus 3 mal wöchentlich und 1 Woche Pause ist. dadurch ist man total angebunden, kann kaum wegfahren .... und wird auch dauernd an die Krankheit erinnert, wie man ja wöchentlich einrücken muss und zudem noch die Blutkontrollen hat und so. Zeitlich anstrengend.
Geholfen hat sie jedoch bei mir hervorragend.

Noch eine Frage, damit das nicht untergeht: hast Du die Ergebnisse der MRT??
Denn wenn es wirklich nur und ausschließlich mit ziemlicher Sicherheit doch NUR ein LOKALrezidiv wäre, würde ich mir an Deiner Stelle die Option auf eine Operation nicht verbauen.
Du kannst jederzeit aus der Studie noch aussteigen, trotz Unterschrift.

Wenn noch weitere Herde da sind, dann ist die Studienteilnahme jedoch sicher sehr vernünftig.

Meine kleine Tochter hat diese Woche mit ihrer R,eEit-Woche begonnen und geht nun zum ersten Mal Abteilung. Für so eine Kleine ist das schon etwas ganz anderes als Voltigieren. Aber sie ist seelig.
Durch deine Worte hast Du bei mir ein Nachdenken angeregt und so überlege ich tatsächlich, ob ich mir einen Stall suchen soll, wo wir beide Reiten können. Bin selbst früher geritten, hatte aber nie richtig Reitstunden, weil es meinen Eltern zu teuer war. Ich liebe diese Tiere, habe ich mal wieder festgestellt.
Und vielleicht sollte ich wirklich mal alles z usammenkratzen und nicht nur immer den Kindern alles ermöglichen, sondern auch mal mir etwas. Bestimmt täte mir das sehr gut.
Denn wie du so richtig schreibst: es löst eine Welle von Glückshormonen aus. und dann könnte man sich Wöchtentlich auf etwas freuen ....
mal sehen, ich denke gerade intensiv drüber nach. Wünschen würde ich es mir sehr.
Danke fürs "Anstubsen".

Meine Liebe, ich drück dich feste
und wünsche alles Gute.

dein chen
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