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Alt 17.01.2024, 10:37
Emilly Emilly ist offline
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Standard AW: Zyste am Eierstock ca. 4cm

Hallo,

bin selber neu hier im Forum. Mein erster Beitrag steht direkt unter deinem. Richtig viel Hilfestellung kann ich dir nicht geben. Auch ich fühle was von Unsicherheit. Hab meiner Gyn. fast " die Bude eingerannt" , nachdem ich letztes Jahr im Oktober eine Gebärmutterspiegelung zur Diagnostik und Behandlung bekam und im Verlauf die Schmerzen mehr wurden.

Auch ich habe Schmerzen im gesamten Rückenbereich, im Bauch und Unterleib. Die Gynäkologin wiegelte ab, da sei nix. Im November sah sie dann am linken Eierstock eine Zyste , 2 cm , und bat mich, einen Kontrolltermin für in 3 Monaten zu machen. Am 1. Dezember wurden die Rückenschmerzen intensiver , strahlten in Beine und Füße aus. Also wurde eine MRT gemacht, zum Glück bekam ich sehr spontan einen Termin. Im Befund stand, dass rechts im Unterbauch eine Raumforderung von ca. 8 cm sei.

Also wieder hin zur Gynakologin, die sich das nicht erklären konnte , da sei nix zu sehen im Ultraschall. Meine Bauchschmerzen könnten doch evtl. auf Probleme mit dem Darm hinweisen ?!.

Dennoch hat ihr der Befund keine Ruhe gelassen, so daß sie bei der Radiologie nachgefragt hatte . Der Radiologe riet zu einer Becken- und Abdomen-CT. Freitag war der Termin. 45 Minuten nach meiner Untersuchung lag der Befund schon bei der Gyn. vor.

Unter anderem ist die Zyste links auf 4 Zentimeter angewachsen und rechts findet sich ein großes Teratom, das wohl trotz seiner imposanten größe bei sämtlichen Ultraschalluntersuchungen im letzten Jahr nicht gesehen wurde. Ich kann dieses Teratom ( eine Zystenart ) genauso durch die Bauchdecke ertasten wie meine stark vergrößerte Gebärmutter.

Nächste Woche habe ich Vorstellungstermin im " Provinzkrankenhaus" . Ich habe mich bewusst für dieses Krankenhaus entschieden, gar nicht erst nach Zertifikaten gesucht. Ich vertraue darauf, dass die Leute dort ihren Job gut machen und sich nicht scheuen, bei Überforderung oder Ratlosigkeit entsprechend weiter zu verweisen.

Im Oktober war ich zur OP in einem anderen Landkreis , aber nur, weil ich keine ambulante OP wollte. Ich lebe alleine und habe keinen, der mir zur Hand gehen könnte.

Mit dem Risiko , dass die Histologie einen bösartigen Befund ergibt, muss man als Frau ab einem gewissen Alter wohl immer rechnen. Der leitende Oberarzt sagte mir letztes Jahr vor der OP , dass meine Beschwerden durchaus durch ein Gebärmuttersarkom kommen könnten. Knapp 2 Wochen nach dem Eingriff lag der Befund der Histologie vor: keine Malignität. Was mich aber nicht davor bewahrt hat, dann doch wieder etwas zu haben, was zwingend einer Behandlung bedarf.

Du hast auch die Möglichkeit, noch eine Überweisung zu holen und in einer anderen Klinik eine Zweitmeinung einzuholen. Dort könntest Du dann die fragen stellen, die dir erst zu Hause einfielen.

Letzten Endes sollte auch das bauchgefühl mit emtscheiden.

Liebe Grüße
Emilly
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