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Alt 28.08.2005, 19:56
Katharina Katharina ist offline
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Ort: Berlin
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Lächeln AW: morgens keine lust aufzustehen

Liebe Steffi,
ich weiss, die Diagnose ist ein Schlag ins Gesicht.
Wenn Du in diesem Forum stöberst, wirst Du auch sehen, wie düster die Prognosen sind. Ich will Dich auch nicht schocken, aber wenn Dein Vater hätte operiert werden können (was die einzige Heilungschance ist- wenn man von Petra Loos absieht), dann hätte man es bere.its getan.
Deine Eltern werden Dich schonen wollen.
Es heisst jetzt aber dennoch: Nicht den Kopf in den Sand stecken!! Ganz und garnicht. Lese die Beiträge von Ekki, der ist ein wahres Motivationswunder!!!
Es geht nun darum, Deinem Vater eine möglichst lange und schöne Zeit hier auf Erden zu bereiten. In meinem weiteren Bekanntenkreis gibt es jemanden, der bereits im 8. Jahr mit der Diagnose lebt. Wir erwarten hier weitere Rekorde!!!
Du musst jetzt grade früh aufstehen und für Deinen Pa da sein. Er wird durch die Arbeiterei wenig Zeit gehabt haben., Arbeite jetzt alles auf, was evtl. vorher nicht möglich war. Nutzte die Kostbare Zeit. Bei dem Pensum das Dein Pa gefahren hat, hätter er auch jederzeit an einer Herzattacke sterben können. Dann hättest Du keine Zeit zum Verabschieden gehabt. Jetzt ist die Zeit kostbar. Nutze Sie, Kämpfe für Ihn, sag ihn wie lieb Du ihn hast. Frage ihn nach seine Kindheitsgeschickten, erzählt Euch lustige Sachen aus Eurem Leben und plant für die nahe Zukunft noch tolle Sachen die Ihr machen könnt.
Wenn Du in Depressionen verfällst wirst Du Dir das evtll später nicht verzeihen und bedaueren, dass nicht alles gesagt werden konnte, Denk an das Lied " Großvater" von Euer tollen Band in Österreich (Heissen glaube ich STS???) Jede Stunde, die Du nicht nutzt ist eine vertane Stunde. Es kann auch ein Geschenk sein, zu wissen, dass die Zeit begrenzt ist. Lebe jeden Tag so, als könnte es der letzte sein, Und jetzt erst Recht!! Zeigt es dem Leben, das es lebenswert ist. Versuche Deinem Vater das Leben und Gehen nicht zu schwer zu machen. Für einen Familienvater ist es eh schwer, weil er immer Angst hat seine Familie nicht mehr versorgen zu können. Grade wenn es Deiner Ma auch nicht so gut geht. Kannst Du nicht seine Stütze, sein Lichtblick sein-auch wenn Du noch so jung bist????
Ich wünsche Dir alle Kraft der Welt für den kommenden Weg.
Wir sind hier alle mit Rat und Tat an Deiner Seite, wenn Du was brauchst.
Oftmals sind ältere Menschen (wobei 53 ja noch richtig jung ist) mit de Internet nicht so vertraut. Erzähle ihm von dem Forum und das Du für Ihn recherchieren kannst, wenn er Dir denn offen die Diagnose verrät.
Versorge ihn mit Wobe Mugos, Vitaminen, Selen etc, alles was ihm gut tut--Gehjt begleitend zu einem Heilpraktiker Eures Vertrauens. Du bekommst hier viel Erfahrungen mitgeteil. Meine Ma hat es sehr genossen, das ich für sie die Recherche übernommen habe und ihr auch oft Mut machen konnte. Ich habe ihr nie vorgegaukelt, dass es eine Heilungschance gegeben hätte. Ich hätte sie nie anlügen können. Aber ich habe ihr von allen erfolgreichen Therapien berichtet und wir haben noch tolle 16 Monate gehabt.
Verdau den Schock, heule Rotz und Wasser in Deinem stillen Kämmerlein (der bei einer guten Freundin). Dann schüttel Dich kräftig und auf ein den Kampf- oder wie Ekki immer sagt : Attackäääää (ich hoffe, ich durfte Diuch zitieren Ekki???)
Ganz lieben Gruß
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Katharina
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