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Alt 29.07.2012, 17:26
ela2012 ela2012 ist offline
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Standard AW: Lungenmetastasen nach Nasopharynxca(BDrzinom

Hallo zusammen,

habe lange nichts mehr von mir hören lassen, hatte auch keine schönen Erlebnisse. Im April hat man bei mir Hirnmetastasen festgestellt, die mittels 20 Strahlentherapie behandelt wurden (im Gehirn verteilt, nicht operabel, nicht heilbar). Während dieser Therapie habe ich wegen meiner BWS-Schmerzen ein Knochenszintigramm machen lassen, da ich Angst vor Knochenmetastasen hatte. Es wurde eine Rippenserienfraktur festgestellt sowie degenerative Veränderungen der LWS festgestellt, sonst o.B. Ende Mai wurde dann ein Kontroll-CT der Lunge gemacht, dort stellte man 5 neue Herde fest, die alten restlichen 2 waren aber noch kleiner geworden. Wegen meiner BWS-Schmerzen wurde ich diesbezüglich erst einmal behandelt, bekam Verstopfung und das Gefühl von Blasenentleerungsstörungen, weswegen die Medikation noch einmal umgestellt wurde. Nach insgesamt 2 Wochen konnte ich auf einmal kaum noch laufen, meine Füße waren taub, mein Bauch wie gepanzert und die Schritte waren völlig ataktisch-unsicher. Ich bin dann wieder zur Onkologin, die mich sofort stationär aufnehmen ließ. Nachdem notfallmäßig (nach neurologischer Voruntersuchung) ein MR der BWS und LWS gemacht wurde, stellte man eine Metastase im Rückenmark (BWS 5/6) sowie eine direkt in der BWS 6 fest, welche ebenfalls mit 19 Bestrahlungen therapiert wurden. Jetzt fange ich mit meiner Chemo für die Lunge an, damit ich das halt hinter mich bringe. Eigentlich ging es mir von der Psyche her ganz gut, doch seit meiner Entlassung sind wir dabei die Medikation zu verringern (Dexamethason und Tramal), seit ca. 1 Woche habe ich das Gefühl, das die Taubheit wieder zunimmt.

Während meines stat. Aufenthaltes konnte ich alleine gar nicht mehr laufen, nach 1 Woche zu Hause, war es im Haus schon möglich (zwar attaktisch, aber ich war schon mal zufrieden). Für kurze Strecken habe ich einen Rollator, ansonsten, wenn ich das Haus verlasse, muss ich in den Rollstuhl.

Wie gesagt, die Taubheit nimmt wieder zu und nun bekomme ich mal wieder Angst. Ich habe zusätzlich aber noch LWS-Beschwerden, evtl. falsche Bewegung, denke, vielleicht kommt die Taubheit und die Schmerzen ja auch daher. Ich hatte die Strahlentherapeuten angerufen, dort meine man, ich sollte mit dem Dexamethason noch mal wieder etwas höher gehen.

Hat jemand Erfahrung bzw. kann mir einen Tipp geben, was ich machen soll. Meine Onkologin, der ich das auch geschildert habe, aber nichts von meinen Ängsten, was mal wieder typisch für mich ist, plant jetzt die gleiche Chemo wie Anfang Januar für mich, da diese gut angeschlagen habe. Auf meinen Einwand, dass ja alles sehr schnell wieder gewachsen sei, sagte sie halt nur, ja, aber die alten Herde haben gut darauf angeschlagen und wir können nur versuchen alles zurückzudrängen. Ich weiß, ich bin nicht heilbar, aber 2 harte Chemo´s (Cisplatin und Taxotere) in einem Jahr finde ich echt hart. Naja, ich weiß, die Zeit geht auch vorbei und ich hoffe einfach mal, das ich dann etwas länger Ruhe habe.

So, nun habe ich meinen Roman beendet und hoffe, jemand kann mir noch ein paar Tips geben.

Liebe Grüße
Ela2012
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