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Alt 22.10.2007, 23:07
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wassernixe wassernixe ist offline
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Registriert seit: 18.10.2007
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Standard AW: EK-Forum-User stellen sich vor -

Hallo an alle,
ich möchte mich hier endlich vorstellen. Ich lese hier schon eine ganze Zeit lang mit und eure Berichte haben mir viel Kraft gegeben und oft habe ich auch dadurch wieder neuen Mut geschöpft.
Ich bin 45 Jahre alt und seit 18 Jahren verheiratet, leider konnten wir keine Kinder bekommen.
Ende März 06 hatte ich einen körperlichen Zusammenbruch. Grippe mit Nasennebenhöhlen Entzündung. Ich kam danach einfach nicht mehr auf die Beine und bin von Arzt zu Arzt geschickt worden. Mein Gefühl sagte mir, dass mit meinem Unterleib etwas nicht stimmte.
Aber bei Ultraschall Untersuchungen hat es nie Auffälligkeiten gegeben. Ich hatte ständig Schmerzen, aber nicht immer an der selben Stelle. Vom Knie aufwärts bis zum Hals wanderte der Schmerz hin und her. Der Neurologe schickte mich ins MRT und auch dort war gar nichts zu sehen. Und obwohl nach kleinen gutartigen Tumoren gesucht wurde, denn ich leide schon seit Jahren an Endometriose.
„ Sie haben nix“ waren die Worte des Neurologen die ich nie vergessen werde, und verschrieb mir die „ werde wieder glücklich Pillen“.
Ich bin dann im August in Gynäkologische Reha gefahren, in der Hoffnung endlich wieder auf die Beine zu kommen. Aber das war nicht so. Zu Hause habe ich mich von einem Tag zum nächsten geschleppt und zwischen durch stand ich wieder in der Notsprechstunde bei meiner Gynäkologin. Dann Ende November hat sie im Ultraschall Wasser gesehen und plötzlich Überschlugen sich die Ereignissen in meinem Leben. Bauchspiegelung und es sah doch noch gut aus – ausgedehnte Endometriose mit Darmbefall. Aber nach der pathologische Untersuchung stand fest es war EK. Ich bekam den Anruf von meiner Ärztin zu Hause.
Ich solle doch bitte mit meinem Mann in die Praxis kommen.
Ich bin dann im Dezember operiert worden. Die Milz musste mit raus, ein Stück Darm.... und ein Anus praeter wurde angelegt.
Ich war fast 2 Monate im Krankenhaus, also über Weihnachten und Silvester, weit weg von zu Hause. Am Anfang war es wie ein Alptraum und ich hoffte endlich daraus zu erwachen.
Ich habe dort viele sehr nette und hilfsbereite Menschen kennen gelernt und bin dafür auch sehr dankbar.
Wieder zu Hause musste ich noch durch die Chemo und die hat mich wieder zurückgeworfen.
Mir ging es körperlich und seelisch nicht gut. Ein ständiges auf und ab. Meine Geduld war sehr begrenzt, alles ging mir zu langsam, ich wollte einfach nur wieder in mein Leben zurück.
Inzwischen geht es mir ganz gut! Ich fühle mich meistens wieder wohl und drüber bin ich sehr froh!

Ich wünsche euch allen Gesundheit, denn ohne die geht fast gar nix.
Viele Grüße
wassernixe
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Baue eine Brücke aus Beharrlichkeit und Zuversicht.
Denn jenseits des Grabens geht Dein Weg weiter.
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