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Alt 18.06.2007, 17:14
AnjaBi74 AnjaBi74 ist offline
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Standard AW: Hilfe !!! Schweizer Krankenversicherung

Hallo Doppelpäggli !!!

Vielen Dank für die schnelle Antwort. Wow, das ist sehr ausführlich und Ihr helft mir sehr .

Habe ich das richtig verstanden, dass ich mit einer Grundkrankenversicherung meine Nachsorgeuntersuchungen abgedeckt habe? Also regelmäßiges Staging (ambulant;Ultraschall Leber, Röntgen Thorax, MRT oder Mammographie Brust) werden von der Kasse bezahlt? Und die Klinik und den Arzt kann ich selbst wählen? Aber falls ich ein Rezidiv bekommen würde, könnte mich die Kasse ablehnen? Wer würde dann für die Kosten aufkommen? Der Arbeitgeber? Wer kann denn schon eine Chemo aus eigener Tasche bezahlen?

Es ist noch nicht absolut sicher, aber wahrscheinlich würde ich in einer Vollzeitstelle im Kanton Thurgau wohnen und arbeiten. Gibt es hier Kliniken? Gute Ärzte? Ich würde gerne zur Nachsorge nach St. Gallen gehen. Diese Untersuchungen lassen sich doch alle ambulant machen! Und da hätte ich dann doch die freie Wahl?! Oder ?! Wie ist da eure Erfahrung? Oder sagen die Ärzte aus anderen Kantonen, dass man lieber einen Arzt aus dem eigenen Kanton suchen soll? Welche Krankenkassen könnt Ihr mir empfehlen? Ich habe die CSS Kasse gefunden. Auf deren Seite habe ich gelesen, dass man sich als CSS Mitglied seinen Arzt und das Krankenhaus in der Schweiz selbst aussuchen kann und der Mindestbeitrag (Grundkrankenversicherung) läge bei ca. 300 SFr. . Ist das zu empfehlen?

Ist der Arbeitgeber wirklich dazu verpflichtet eine Krankentaggeldversicherung für mich abzuschließen? Oder muss ich mich eventuell darum selbst kümmern? Wenn der Arbeitgeber eine Krankentaggeldversicherung abschließt, und sie nach ca. 90Tagen wirkt, wie lange habe ich Anspruch auf Krankengeldzahlung (auch 80%)? In Deutschland sind das 78 Wochen und in der Schweiz dann 2 Jahre? Habe ich das richtig verstanden?


Ihr schreibt: …. Ambulante Unterschungen kann man aber in jedem Kanton und in fast allen Kliniken machen lassen……
heißt das, dass ich meine jährliche MRT (ambulant) in St. Gallen bei einem von mir ausgesuchten Arzt machen lassen kann? Das ist mir irgendwie wichtig, denn ich bin so ein Mensch, der einen Arzt erst kenn lernen muss bevor er mich behandelt. Und wenn ich merke, dass ich mit dem Arzt nicht gut kann, wäre ich sehr unglücklich, wenn ich zu einer Behandlung bei diesem Arzt gezwungen wäre.

Und ich hab noch eine Frage. In Deutschland ist man als Krebspatient mit einem Behindertenausweis vor Kündigungen geschützt. Im Krankheitsfall kann man dann in Ruhe versuchen gesund zu werden, und wenn man dann wieder fit ist, in seine alte Stelle zurückkehren. So braucht man keine Angst zu haben, wegen seiner Krankheit gekündigt zu werden. Ich bin ein Arbeitstier und es liegt mir fern wegen einer Kündigung zu rebellieren, aber aufgrund meiner vergangenen Krebskrankheit möchte ich auch nicht diskriminiert werden. Und viele Unternehmen sind sehr einfallsreich im erfinden von Kündigungsgründen. Wie sieht dies in der Schweiz aus? Kann mich mein Arbeitgeber kündigen, wenn er erfährt, dass ich Krebs hatte? Oder falls ich einen Rückfall bekäme und krank werden würde, könnte er mich dann kündigen? Gibt es so was wie ein Kündigungsschutz für Krebspatienten in der Schweiz?

Vielen Dank für Eure Hilfe

Eure Anja
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