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Alt 21.10.2005, 17:38
Zoe Zoe ist offline
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Standard AW: Unterbrechung Strahlentherapie

Hallo Anna,
eine kurze Unterbrechung ist bei einer Strahlentherapie unproblematisch (war bei meinem Partner damals auch so -Feiertag.......). Für jeden Patienten wird eine Gesamtdosis festgelegt und die kriegt der Patient dann in Einzelportionen verpasst. Soviel ich weiß, kommt es da nicht auf einen Tag an und die Einzeldosen müsse in der Summe nur ungefähr die Gesamtdosis ergeben. Strahlentherapie ist keine präzise Wissenschaft.
Man kann das nicht mit Medikamenten/Chemikalien vergleichen, die ganz genau dosiert werden und wo dann ganz geringfügige Abweichungen große Auswirkungen haben, die messbar sind.
Wenn ich richtig im Bilde bin, geht es doch bei Deinem Pa um Prophylaxe, d.h. darum, einer erneuten Tumorbildung vorzubeugen. Es gibt Erfahrungswerte, auf Grund derer man sagen kann, die Chancen einer erneuten Erkrankung sinken durch Bestrahlung um soundsoviel Prozent. Aber die Strahlentherapie hat keine direkten Auswirkungen oder Erfolge in dieser Hinsicht, die nach Abschluss der Bestrahlungen messbar wären.
Ich denke, die ganze Erkrankung Deines Vaters hat Dich sehr mitgenommen und Du bist immer noch kein bisschen zur Ruhe gekommen. Aber Stress ist nicht mehr angesagt, bringt Deinen Vater nicht weiter - nur Geduld, die braucht vor allem Dein Vater, um sich von OP und Bestrahlung zu erholen. Wie ich Dir schon früher geraten habe, versuche Deinen "Stress" abzubauen und Deinen Vater zu unterstützen. Und versteh mich bitte nicht falsch, ich will dich hier ganz bestimmt nicht kritisieren, weil Du vor allem emotional auf alles reagierst, das ist völlig normal in dem Moment! Alles Gute, Zoe

Geändert von Zoe (21.10.2005 um 18:04 Uhr)
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