Einzelnen Beitrag anzeigen
  #18  
Alt 18.06.2007, 00:01
Benutzerbild von Susanne28
Susanne28 Susanne28 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 20.02.2006
Ort: Nordhessen
Beiträge: 285
Standard AW: Wenn die Psyche nicht mehr mitspielt....

Liebe Juliane,
das was du durchgemacht hast klingt wirklich schlimm, vielleicht denkt man auch nur dass bei allen anderen die Situation weniger angespannt ist?! Der Umgang mit der Krankheit ist einfach schwierig und man kann tatsächlich nur wage erahnen was der Betroffene fühlt....Ich hoffe sosehr dass sein Zustand noch lange stabil bleibt und er Zeit hat zurück ins Leben zu finden.
Liebe Mouse,
ich finde es wunderbar, dass du deinen Weg gefunden hast mit deinen Ängsten umzugehen und auf Tavor verzichten kannst, genau so etwas würde ich mir auch für meinen Vater wünschen, aber dazu müsste er es ja zumindest mal ausprobieren...Er darf einfach nicht mehr grübeln... Wie konntest du denn deinen "inneren Schweinehund" überwinden?
Liebe Manzi,
werde mich noch wieder auf anderem Wege bei dir melden, aber erstmal danke für deine Zeilen. Ich glaube er hat vorhin ein bisschen in diesem Thread gelesen, wie viel tatsächlich weiß ich nicht... Er ist ja gesprächsbereit, nur fahren wir dauernd Karusell....

Vorhin hatten wir ein ziemlich gutes Gespräch, ich habe sogar das Gefühl, dass ein bisschen etwas bei meinem Vater angekommen ist.... Er fing immer wieder damit an, dass ja nun zunächst einmal die Frage geklärt werden müsste, ob der Lungentumor wächst und nach ca 90 min waren wir soweit, dass er einsehen musste, dass 3 CTs in 3 Monaten vermutlich nicht lügen können und diese Frage zumindest für den Moment geklärt ist mit einem klaren NEIN. Er war zudem der Meinung, dass wir uns alles schönreden, wie man das eben so macht, wenn man jemanden gern hat. Ich konnte ihm aber klar machen, dass mir das bei seiner Art von Erkrankung eher wenig Nutzen bringen würde und dass ich ihm bei einer Verschlechterung wohl schon längst den nächsten Spezialisten gesucht hätte, so wie bei den Lebermetas und er nicht mehr auf dem Sofa rumliegen und diskutieren würde... Ich denke wir sind tatsächlich einen kleinen Schritt voran gekommen,... hoffentlich täusche ich mich nicht. Aber wenn er selbst wieder Hoffnung schöpfen würde, das wäre ein echtes kleines Wunder...
Ich danke euch allen für euer offenes Ohr und eure lieben Worte. Ich fühl mich jetzt mit unseren schwarzen Löchern schon nicht mehr so allein und hilflos, vielleicht überträgt sich das ja....
Liebe Grüße Susanne
Mit Zitat antworten