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Alt 14.11.2011, 18:30
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annika1977 annika1977 ist offline
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Standard AW: Medulloblastom rezidive Wie weit darf man gehen

Hallo Engel2010,

ich kann Deine Sorgen gut verstehen und auch den Zwiespalt gut nachvollziehen.

Ebenso wie die Geschichte von Hoffnung09 kannst Du auch die Geschichte von unserem Prinz Tulpe hier nachlesen.

Wichtig ist, dass Ihr hinter den Entscheidungen steht die Ihr trefft. Da ist es egal wie andere das sehen.
Die Hoffnung sollte man nie aufgeben, aber trotzdem halte ich es für wichtig bei allem auch realistisch zu sein, so schwer und traurig es letztendlich auch seien mag.

Auch wir haben lange Zeit alles versucht, diese Chemo, jene Chemo - ohne Erfolg. Als unser Sohn dann am 3. Urlaubstag total verwirrt und nicht mehr ansprechbar durch die Gegend lief, war für uns klar - ab in die Klinik und keine Medikamente mehr ( abgesehen von Schmerzmitteln).

Er hatte danach noch 5 gute Wochen, leider dann aber auch noch 4 Wochen in denen die Lähmungen immer weiter Fortschritten, bis er am 12.7 für immer einschlief.

Also egal was Dir alle sagen, schau wie es Deinem Kind geht und entscheide dann ob eine weitere Behandlung gemacht werden soll oder nicht.

Ein schöner Spruch in dem Zusammenhang ist auch:
"Man kann dem Leben nicht mehr Tage geben, aber den Tagen mehr leben"

Ich drücke Dich unbekannterweise und wünsche Euch viel Kraft und Zuversicht.

Anni - mit Prinz Tulpe im Herzen
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Prinz Tulpe 19.01.2001 - 12.07.2009

Für immer in meinem Herzen.
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