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Alt 09.08.2003, 23:49
Gast
 
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Standard Angst aber auch Hoffnung

Hallo Romy,
hier meldet sich einer, der den Nierenkrebs schon 10 1/2 Jahre kennt und seine Metastasen in Lunge und Zwerchfell mit dem Skalpell bekämpen ließ. Als dann nach gut 2 Jahren wieder Metastasen am Rippenfell auftraten, habe ich in einer Studie der MH Hannover (Dr. Atzpodien) die Immmuntherapie mit Interferon, Interleukin und 5FU in 3 Durchgängen absolviert. Hiermit wurden die Metastasen offenbar vernichtet, denn seit über 7 Jahren sind meine Kontroll-Untersuchungen negativ.
Die Nebenwirkungen der IMT sind zwar nicht unerheblich (Fieber, Hautjucken, Übelkeit und Abgeschlagenheit), aber von bleibenden Schäden bis hin zum Rollstuhl war nie die Rede und kann auch garnicht sein! Ich fürchte, da seid Ihr an eine nicht gut qualifizierte Ärztin geraten, die da einiges durcheinander bringt!(Fragt doch einfach mal nach, wieviel Patienten sie mit der IMT begleitet hat! Bei den meisten Ärzten ist leider immer noch die Lehrmeinung fest betoniert: "Nierenkrebs ist unheilbar")
Die IMT wird vermutlich der Metastase im Kopf nicht viel anhaben können, da wird wahrscheinlich der Neurochirurg noch einmal dran müssen, aber vorher solltet Ihr versucht haben, mit der IMT den Nierenkrebs grundsätzlich anzugehen. Sollte die Therapie Wirkung zeigen, (die Wahrscheinlichkeit wurde mir damals mit 35% genannt), ist es immer noch früh genug, das Skalpell erneut zu wetzen. Ansonsten lasst Euch nicht verrückt machen, der Nierenkrebs wächst nicht sehr schnell, Ihr habt Zeit, auch noch andere Ärzte aufzusuchen!

Ich wünsche Euch viel Kraft und vor allen Dingen Ruhe und Besonnenheit, mit der Krankheit umzugehen und Deinem Vater alles Gute beim Kampf gegen den Krebs, grüße ihn bitte von mir, es gibt wirklich Grund zur Hoffnung, wie mein Überleben seit der Diagnose im März 1993 zeigt!

Heino
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