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Alt 04.04.2013, 15:12
aquila aquila ist offline
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Standard AW: Chemo - Entscheidung. Schmaler Grat...?

Liebe Miriam,

natürlich überträgt man das auf die eigene Situation, bzw. die eigenen Erfahrungen. Das ist logisch, denke ich. Und letztlich WILL ich ja auch ganz genau diese eigenen Erfahrungen von euch hören, bzw. lesen!
Dass man die Fälle eh fast nie 1:1 aufeinander übertragen kann, ist klar.

Ich wollte also in gewisser Weise durchaus die "übertragene auf eure eigene erlebte Situation" - Einschätzung hören/lesen.

In der Hoffnung dass ich ein bißchen Klarheit in meine Empfindungen bringen kann, bzw. einfach mal erfahre, wie ist/war es bei anderen und wie haben die entschieden und war die Entscheidung im jew. Fall als eher gut oder eher schlecht einzuschätzen, im Nachhinein...

Und ja, ich bin ehrlich gesagt auch sehr froh, dass er sich für die Chemo entschieden hat und hoffe jetzt im Grunde nur noch, dass die Ärzte sie auch machen (können), bzw. seine Butwerte und Allgemeinzustand es zulassen. Und dass sie wenigstens auch was bewirkt, auch wenn an eine Heilung natürlich nicht zu denken ist und auch die Gehfähigkeit wird er aufgrund der Dauer der Schädigung der Nerven wohl nicht mehr wiedererlangen... Aber ein bißchen mehr Zeit, etwas weniger Schmerzen, das wäre doch schon was...

Nochmals danke auch für Deine lieben Worte! Ich habe einfach immer das Gefühl, nicht "genug" zu tun, bzw. es ist halt frustrierend, wie eingeschränkt die Möglichkeiten etwas zu tun halt durch die Krankheit an sich in einem Stadium wie seinem nunmal sind...
Ein bißchen aktiv sein, organisieren, helfen usw. das hilft einem selbst auch irgendwie gegen das Gefühl der OHnmacht und Hilflosigkeit, wie ich schon von Anfang an an mir selbst festgestellt habe...
Man fühlt sich manchmal auf absurde Weise "verantwortlich"...
Vielleicht weil ich ihn von anfang an begleitet und vor allem immer "beraten" habe usw. Und anfangs schien es ja noch heilbar zu sein und man hat so positiv gedacht und ihn beruhigt und aufgemuntert und nun hat man auf absurde Weise das Gefühl, ein "Versprechen" nicht "einhalten" zu können!
Verstehst Du, was ich meine?? Man bekommt so nach und Nach richtig eine dicke "Macke", fürchte ich

@Arsinoe
Danke für den Hinweis mit dem Roten Kreuz! An sowas in der Art dachte ich ja auch schon, ich werde das bei dem Termin in der Onkologie ansprechen, da bin ich dabei.
Das Problem mit Taxi ist nämlich, dass es zwar ja durchaus Taxen gibt, die auch Rollis transportieren (ich fahre nebenberuflich auch Taxi, daher weiß ich das weil ich eine Weile auch behinderte Schul-Kids gefahren habe, die z.T. auch im Rolli saßen), aber ich weiß auch, dass die Taxifahrer NICHT den Patienten vom Bett in den Rolli setzen (dürfen). Das ist wohl auch versicherungstechnisch eine heikle Sache und der Taxifahrer darf im Grunde den Patienten erst ab Haustür in Empfang nehmen, sozusagen...
Also kein Taxifahrer wird ihn aus dem Bett in den Rolli heben
Darf er halt auch gar nicht.

Aber das mit dem DRK wie gesagt, das werde ich ansprechen!

Danke für den Hinweis und auch Dir Danke für die guten Wünsche!
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Mein Schatz... Es ist so ungerecht
Verzeih mir, dass ich Dich nicht retten konnte...

Geändert von aquila (04.04.2013 um 15:14 Uhr)
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