Thema: taurolin?
Einzelnen Beitrag anzeigen
  #1  
Alt 16.11.2004, 08:45
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard taurolin?

hallo und guten morgen,

weiss jemand etwas zu taurolin? hab ich im internet gefunden, aber noch nie etwas davon gehört... ich kopier's mal rein:


Apoptose - Induktionstherapie - ein vollkommen neuer Wirkmechanismus
In allen Zellen des menschlichen Körpers ist ein genetisches Programm implementiert, das wie ein Selbstmord - Programm funktioniert und Apoptose genannt wird. Dieses Programm ist deshalb notwendig, damit in unseren Geweben eine Erneuerung stattfinden kann und überalterte Zellen gegen frische ausgetauscht werden können. Wenn man bedenkt, dass sich z.B. die Darmschleimhaut in etwa 3 - 4 Tagen einmal vollständig erneuert, dann kann man sich vorstellen, dass diese Programm ausgesprochen notwendig ist, um den Erneuerungsprozess zu Gewähr leisten.

In malignen Zellen ist dieses Selbstmord - Programm allerdings außer Kraft gesetzt, was in Zusammenhang mit der wesentlich erhöhten Zellteilungsrate zu der bekannten Wachstumsgeschwindigkeit der bösartigen Tumoren führt.

Die bisher in der Onkologie verwendeten Medikamente sind entweder zytostatisch wirksame Substanzen oder Antihormone gewesen. Dabei versteht man unter Zytostase die Hemmung der Zellteilung insbesondere in den maligne veränderten Zellen. Einen vollkommen neuen Wirkmechanismus stellt die Aktivierung des Apoptose - Programm dar. Wie unsere Untersuchungen zeigen konnten, besteht mit TAUROLIN ein Medikament zur Verfügung, das diese Wirkung bei verschiedenen Tumorarten wie z. B. dem Mammakarzinom oder dem Dickdarmkarzinom besitzt. Das Präparat ist schon seit einigen Jahren zur Behandlung von Infektionen im Bauchraum zugelassen, allerdings war bisher dieser positive Wirkmechanismus nicht bekannt. Das bedeutet, dass diese Medikament nun auch bei Patienten mit fortgeschrittenen Tumoren zum Einsatz gebracht werden kann.

Als positiv ist dabei zu erwähnen, dass bisher nur minimale Nebenwirkungen des Medikaments aufgezeigt worden sind wie ein Brennen bei intravenöser Infusion über eine periphere Vene, eine gewisse Wassereinlagerung im Körper und Übelkeit bei zu schneller Infusion. Die von Zytostatika bekannten Nebenwirkungen z.B. hinsichtlich des Knochenmarksystems sind dabei nie beobachtet worden, sodass eine Kombinationsbehandlung möglich ist.

Um die Behandlung für den einzelnen Patienten weiter spezifizieren zu können, wurde von unserer Arbeitsgruppe ein spezieller Test entwickelt, der es uns ermöglicht herauszufinden, welcher Patient von einer Taurolin Therapie profitieren wird.

Diese spezielle Therapieform wird nur von wenigen Kliniken in Deutschland angeboten wie z. B. Universitätsklinik in Würzburg.
Mit Zitat antworten